Erste neue E-Busse in Vorarlberg angekommen
Drei Förderzusagen des Klimaschutzministeriums ermöglichen bis Ende 2025 die Beschaffung von bis zu 130 E-Bussen inkl. der dazugehörigen Ladeinfrastruktur – die jüngste Zusage stammt aus diesem Januar. Seit 2020 sind in Vorarlberg vier Elektrobusse im Einsatz, die bis zum Jahresende um die besagten 14 neuen Stromer ergänzt werden. 25 weitere E-Busse sind bereits bestellt.
Das Pressebild zu der aktuellen Mitteilung zeigt einen MAN Lion’s City E als zwölf Meter langen Solobus im schwarz-grünen Design von Vmobil. Ob alle 14 Fahrzeuge der Beschaffungsrunde bei MAN bestellt wurden, geht aus der Mitteilung jedoch nicht hervor.
Die Ladeinfrastruktur für die geplanten 130 E-Busse kommt aus dem Bundesland selbst. Den Zuschlag zur Errichtung, Wartung und Servicierung der Ladeinfrastruktur sowie der Energielieferung erhielt im Juni nach einem zweistufigen, europaweiten Vergabeverfahren die illwerke vkw AG als Bestbieter. Die jeweiligen Gemeinden, Gemeindeverbände, Verkehrsunternehmen oder der Verkehrsverbund als Betreiber der Vorarlberger Buslinien können die notwendige Infrastruktur individuell aus der Rahmenvereinbarung abrufen.
Der Verkehrsverbund Vorarlberg betont, dass die Umstellung der Fahrzeuge und die Investitionen in die Ladeinfrastruktur nur mit der Förderung aus Wien möglich sind. Insgesamt bezieht das Bundesland 49 Millionen Euro aus dem Förderprogramm EBIN (Emissionsfreie Busse und Infrastruktur). Das EBIN-Programm des Klimaschutzministeriums fördert 80 Prozent der Mehrkosten der Beschaffung der E-Busse und 40 Prozent der Investitionskosten für die dazu notwendige Ladeinfrastruktur.
„Das Vorarlberger Busnetz wird von wenigen großen sowie vielen mittleren und kleinen Verkehrsunternehmen betrieben. Für sie ist die Umstellung auf E-Mobilität eine große Herausforderung“, erklärt Verkehrsverbund Vorarlberg Geschäftsführer Christian Hillbrand. „Ohne die Förderungen des Bundes wären die Mehrkosten für den E-Bus-Betrieb kaum zu bewältigen.“
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