Ghana vergibt Lizenz für Lithium-Mine an Atlantic Lithium
Bei dem Vertrag hat die Regierung Ghanas nach eigenen Angaben darauf geachtet, dass auch das Land selbst von dem Abbau-Projekt profitiert. Im Rahmen der Vereinbarung erhöht Ghana die Lizenzgebühr von den üblichen fünf auf zehn Prozent und die Beteiligung des Staates an dem Projekt von zehn auf 13 Prozent, wie es in einer Mitteilung der Regierung heißt.
Zusätzlich zum Staatsanteil wird Ghanas Minerals Income Investment Fund weitere sechs Prozent am Bergbaubetrieb und 3,06 Prozent an Atlantic Lithium erwerben. Über Verflechtungen ist auch Piedmont Lithium beteiligt – Kunden des Unternehmens sind unter anderem Tesla und LG Chem.
Zudem wurde vereinbart, dass das Unternehmen ein Prozent seines Umsatzes in einen Community Development Fund einzahlen wird, der für die Entwicklung der vom Betrieb betroffenen Gemeinden verwendet werden soll, und an der Errichtung einer Chemiefabrik zur Verarbeitung von Lithium arbeiten wird. Für den Fall, dass das Unternehmen nicht in der Lage ist, eine Chemiefabrik zu errichten, wird es sein Lithium an jede von Dritten im Land errichtete Chemiefabrik liefern.
Die Lithium-Mine in Ghana soll wie berichtet im zweiten Quartal 2025 in Betrieb gehen und 2026 ihre volle Produktionskapazität von 365.000 Tonnen Lithium pro Jahr erreichen. Die Gewährung der Pacht sei nach Abschluss der Prospektions- und Machbarkeitsstudien durch das Unternehmen sowie einer Reihe von Verhandlungen zwischen der Regierung und dem Unternehmen erfolgt, heißt es in der Mitteilung.
Konkret geht es um ein 42,63 Quadratkilometer großes Gelände in der Gemeinde Mfantseman in der Zentralregion des Landes. Barari ist seit 2017 in der Lithiumexploration in Ghana aktiv und hat in der Gegend ein Vorkommen entdeckt, dessen kommerzieller Abbau sich lohnt.
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