VW stellt Verbrenner-Verkauf in Norwegen zum Jahresende ein

Der norwegische Volkswagen-Importeur Møller Mobility Group verabschiedet sich vom Verbrenner. Der letzte fossile VW Golf kann bei Møller im Dezember 2023 bestellt werden, danach werden nur noch Elektroautos angeboten.

Bild: Volkswagen

Der norwegische VW-Importeur hatte bereits im vergangenen Jahr gegenüber Medien angekündigt, ab 2024 nur noch E-Autos verkaufen zu wollen und bestätigt diesen Schritt nun ganz offiziell. Die Ankündigung erfolgte zur Feier des 75-jährigen Bestehens der Marke in Norwegen.

Der Abschied vom Verbrennungsmotor in Norwegen ist nur folgerichtig: Schon heute machen E-Autos in dem skandinavischen Land regelmäßig mehr als 80 Prozent der Neuzulassungen aus und sollen nach dem Willen der Regierung 2025 volle 100 Prozent erreichen.

„Es mag seltsam erscheinen, den Meilenstein zu feiern, indem wir Modellikonen aus unserem Portfolio nehmen, aber dies war im Laufe der Zeit eine ehrgeizige und wichtige Initiative“, sagt Ulf Tore Hekneby, Geschäftsführer des Volkswagen-Importeurs Harald A. Møller AS. „Das Ziel war es, Veränderungen voranzutreiben, von denen wir glauben, dass sie von entscheidender Bedeutung sind.“

Seit 1948 importiert Harald A. Møller AS Volkswagen nach Norwegen. In diesen 75 Jahren wurden laut dem Unternehmen rund 1,1 Millionen VW in dem skandinavischen Land verkauft. Darunter waren in den vergangenen zehn Jahren auch in Summe 102.000 Elektroautos.

Der Verkauf des letzten Golfs in Norwegen in diesem Dezember markiere das Ende einer Ära, aber auch den Beginn einer neuen, wie Hekneby betont. „Wir ermutigen jeden, bei seinem nächsten Autokauf ein Elektroauto in Betracht zu ziehen. Der Umstieg auf ein Elektroauto ist ein entscheidender Schritt zur Verringerung des individuellen CO2-Fußabdrucks und insgesamt ein wichtiger Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels“, so der Geschäftsführer.

In Norwegen ist im laufenden Jahr der VW ID.4 in der Absatzstatistik über alle Antriebsarten hinweg bisher auf Platz 2 gelistet. – mit 5.832 Neuzulassungen Stand Ende September. Mit dem ID.3 auf Platz 8 (2.615 Einheiten) liegt ein weiterer Volkswagen in den Top Ten – ebenso die MEB-Schwestermodelle Skoda Enyaq (3./4.362 Fahrzeuge) und Audi Q4 e-tron (10./2.145 Einheiten). Das mit großem Abstand meistverkaufte Modell ist das Tesla Model Y, das Ende September auf 19.575 Neuzulassungen kam.

moller.no (auf Norwegisch)

3 Kommentare

zu „VW stellt Verbrenner-Verkauf in Norwegen zum Jahresende ein“
erFahrer
24.10.2023 um 08:40
Danke - bezeichnend - Tankstellen werden folgen. Bleibt zu hoffen das dieser Golf schwarz lackiert ist und an die staatliche Erdölverwaltung geht als Symbol globaler Umweltzerstörung in nur 5 Generationen. Dort wird ja auch der letzte Tropfen von dem verhängnisvollen Zeug aus der Pipeline kommen. Historisches vollzieht sich.
Christina
01.08.2024 um 14:11
Tankstellen? ist schon passiert.... fast überall max 1 Tanksäule der Rest E-Ladesäulen..... traumhaft für uns E-Autofahrer.... vor allem die Preise des Stroms!
Robert
24.10.2023 um 08:57
genau genommen stellt nicht VW den Verkauf von Verbrenner ein sondern der Importeur Norwegens stellt den Import von VW Verbrennern ein. Das ist ein großer Unterschied

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