Callboats: Autonome Passagierfähren in Helsinki

In Helsinki sind die ersten kommerziell betriebenen autonomen Elektroboote im Testeinsatz. Die per App bestellbaren E-Boote von Callboats verbinden die finnische Hauptstadt mit einer nahegelegenen Inselgruppe.

Bild: Callboats

Elektrisch und autonom von A nach B – in Helsinki ist das möglich. Oder zumindest fast. Dort sind ab sofort die selbstfahrenden Solar-Boote der Firma Callboats im Einsatz. Aufgrund der aktuellen Gesetzeslage müssen die autonomen Wassertaxis derzeit noch von mindestens einem menschlichen Crewmitglied begleitet werden – aber nicht mehr von einem Kapitän.

Die Boote vom Typ CAT 10 L bieten Platz für rund 30 Passagiere. Im Testbetrieb dürfen laut Medienberichten derzeit nur zehn Passagiere mit an Bord. Angetrieben wird das Boot von vier Elektromotoren mit je 10 kW. Der Strom kommt zum Teil aus den 1,5-kW-Solarzellen auf dem Dach (rund 8 bis 10 kWh) und zum Teil aus der 60 kWh großen Batterie. Die Höchstgeschwindigkeit der autonomen Fähre liegt bei 17 km/h.

Ziel ist es, den Preis von Passagierfähren zu senken. Denn das Gehalt der Kapitäne – von denen es ohnehin nicht genug gebe – macht bis zu 70 Prozent der Kosten aus, so der Anbieter.

Die Callboats wurden ein Jahr lang mit einem Kapitän an Bord getestet. Jetzt werden sie nur noch über eine Funkverbindung von einem Menschen kontrolliert. Sie können per App gerufen werden und verbinden Helsinki mit den Inseln Kotiluoto, Villaluoto und Malkasaari.

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