Tesla: US-Justizministerium weitet Ermittlungen aus

Das US-Justizministerium weitet seine im Herbst 2022 eingeleitete Untersuchung gegen Tesla aus. Dabei ging es ursprünglich im mögliche Falschangaben rund um den Autopiloten – nun sind es vier Vorwürfe.

Bild: Tesla

Wie Tesla in einer Börsenmitteilung bekannt gibt, hat das Ministerium diverse Informationen angefordert und auch Vorladungen verschickt. Dabei geht es nicht nur um das Fahrerassistenzsystem Autopilot, sondern auch die Reichweite der Fahrzeuge sowie um „persönliche Vorteile“ und „Personalentscheidungen“. Genauer ausgeführt werden diese Punkte aber nicht.

Im August hatte das „Wall Street Journal“ berichtet, dass Staatsanwälte auch Behauptungen über die Reichweite von Teslas und die Verwendung von Unternehmensmitteln für ein „geheimes Projekt“ prüfen. Bei diesem Projekt soll es sich um das Haus von Elon Musk handeln.

Bei anderen Vorwürfen geht es um für Anleger relevante Aussagen. So habe Tesla behauptet,  dass seine Investitionsausgaben für 2023 das Anfang des Jahres festgelegte Ziel von 7 bis 9 Milliarden US-Dollar übertreffen würden, da das Unternehmen die Produktion in seinen Fabriken steigert und sich auf die Einführung neuer Modelle vorbereitet. In einem behördlichen Antrag hatte Tesla allerdings selbst angegeben, dass die Investitionsausgaben wohl erst in zwei Jahren wieder diese Größenordnung erreichen. So gehen aufgrund der wirtschaftlichen Aussuchten und dem Zinsumfeld die Arbeiten an der Giga Mexico langsamer voran als erwartet.

Tesla nimmt in seiner Mitteilung auch Bezug auf ein Datenleck im Zusammenhang mit einem ausländischen Nachrichtenportal im zweiten Quartal 2023 – damit ist offenbar die Berichterstattung im „Handelsblatt“ gemeint.

sec.gov (Börsenmitteilung), handelsblatt.com, reuters.com

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