Northvolt bevorzugt wohl Börsengang in Europa
Das erfuhr die „Financial Times“ von Insidern. Die Pläne sind den Informanten zufolge jedoch vorläufig und könnten sich noch ändern, insbesondere da die Marktbedingungen weiterhin volatil seien.
Noch im Februar gab es andere Insiderberichte, wonach Northvolt innerhalb von zwölf Monaten an die Börse gehen wolle. Bereits damals wurde eine mögliche Bewertung von 20 Milliarden Dollar genannt. Ob der Börsengang aber tatsächlich in den ersten beiden Monaten des kommenden Jahres oder später in 2024 erfolgt, ist unklar.
Wie die „Financial Times“ schreibt, soll der schwedische Batteriehersteller mehrere Investmentbanken eingeladen haben, sich formell auf eine Beteiligung an dem IPO zu bewerben. Rothschild & Co begleitet demnach den Börsengang beratend. Werder Northvolt noch Rothschild wollten das aber auf „FT“-Anfrage kommentieren.
Laut den Informanten handelt es sich derzeit tatsächlich um Vorbereitungsarbeiten. „Sie wollen einsatzbereit sein, wann immer die Marktbedingungen stimmen. Sie wollen, dass alles an seinem Platz ist“, wird eine Personen von der Zeitung zitiert.
Northvolt wird von großen Investoren wie Goldman Sachs Asset Management, Volkswagen BMW, Siemens und Blackstone unterstützt. In diesem Jahr haben die Schweden bereits Wandelanleihen im Wert von 1,2 Milliarden Euro aufgenommen. Um den Bau der Batteriefabrik Northvolt Drei in Schleswig-Holstein zu unterstützen, hat der Bund kürzlich eine staatlich abgesicherte Anleihe in Höhe von 600 Millionen Euro auf den Weg gebracht.
Im September hat Northvolt zum einen mit dem Bau der Batteriefabrik des Joint Ventures Novo (gemeinsam mit Volvo Cars) in Göteborg begonnen. Zum anderen ist die Standortentscheidung für die erste Nordamerika-Fabrik der Schweden gefallen: Sie wird nahe Montreal in der kanadischen Provinz Quebec gebaut.
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