Uber bietet australischen Fahrern vergünstigtes BYD-Leasing
Ab sofort können die australischen „Uber for Business“-Kunden in der App das neue Angebot „Comfort Electric“ nutzen können. Dann erfolgt die Fahrt in einem „vollelektrischen Premiumfahrzeug mit hoch bewerteten Fahrern, die für Geschäftsreisen geeignet sind“. Das Angebot startet in Sydney, Melbourne, Perth, Brisbane, der Gold Coast und Adelaide.
Nach dem Start bei „Uber for Business“ soll das „Comfort Electric“-Angebot je nach Verfügbarkeit ausgeweitet werden, so Uber. Man investiere weiterhin in das Wachstum von Elektrofahrzeugen auf der Plattform. Dazu gehört auch der nun geschlossene Deal mit dem BYD-Importeur EVDirect. Zu welchen Konditionen genau die Uber-Fahrer die Atto 3 nutzen können, wird nicht genannt. Es ist von einer „Reihe flexibler und wettbewerbsfähiger Finanzierungsoptionen“ die Rede.
Die australische Zeitung „Sydney Morning Herald“ schreibt, dass eine der Finanzierungsoptionen einer Rate von 269 australischen Dollar pro Woche entspricht, umgerechnet derzeit 161 Euro. Im australischen Handel wird der Atto 3 derzeit ab 48.000 AUD angeboten (28.800 Euro), womit das Fahrzeug nach etwa vier Jahren in den Besitz des Fahrers übergehe. Es soll aber auch Angebote mit kürzerer Laufzeit geben.
Der Atto 3 basiert auf der BYD-eigenen e-platform 3.0 und nutzt die sogenannte Blade-Batterie des Herstellers. Dabei handelt es sich um eine LFP-Batterie mit sehr langen, schwertförmigen Akkuzellen, die nicht in Modulen gruppiert werden, sondern direkt zu einem Pack zusammengebaut sind. Hier finden Sie unseren Fahrbericht zu dem 4,45 Meter langen E-SUV.
„Zwei Drittel der Fahrer haben uns mitgeteilt, dass sie auf ein Elektrofahrzeug umsteigen möchten, aber das größte Hindernis dafür sind die Anschaffungskosten des Autos“, sagt Dom Taylor, General Manager von Uber Australien und Neuseeland. „Durch unsere neue Partnerschaft mit EVDirect gehen wir diese Herausforderung direkt an. Unser Ziel ist es, Fahrern und Zustellern eine Reihe flexibler Optionen zu bieten, die es einfacher denn je machen, sich ans Steuer eines Elektrofahrzeugs zu setzen.“
Die Fahrzeuge sollen zunächst Uber-Fahrern und Uber-Eats-Lieferanten angeboten werden. Der Zustrom neuer Elektroautos, von denen einige bereits innerhalb von zwölf Monaten an private Käufer weiterverkauft werden könnten, soll auch den Gebrauchtwagen-Markt in Australien ankurbeln, wie es in der Mitteilung heißt.
„Wir freuen uns, Fahrern und Zustellern eine kostengünstige Möglichkeit zum Zugang zu Elektrofahrzeugen zu bieten“, ergänzt Luke Todd, CEO von EVDirect. „Wir haben flexible Finanzierungsoptionen sowie einfache Ladeoptionen geschaffen und wissen, dass Fahrer von den günstigeren Betriebskosten eines Elektrofahrzeugs profitieren werden. Was mich am meisten begeistert, ist die Menge Geld, die Fahrer und Zusteller durch die Umstellung auf Elektrofahrzeuge sparen können, wenn man die Anzahl der täglich gefahrenen Kilometer bedenkt.“
In anderen Ländern haben sowohl Uber als auch BYD ähnliche, große Vereinbarungen mit anderen Partnern geschlossen. In Indien strebt Uber wie berichtet den Roll-out von 25.000 E-Autos von Tata Motors an. BYD hatte im vergangenen Herbst einen Rahmenvertrag mit dem Autovermieter Sixt geschlossen, der Sixt den Zugriff auf bis zu 100.000 E-Autos von BYD innerhalb von sechs Jahren zusichert.
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