Asahi Kasei erweitert Produktion von Separatorfolien

Der japanische Technologiekonzern Asahi Kasei wird in zusätzliche Anlagen für die Beschichtung von Hipore-Separatoren für Lithium-Ionen-Batterien investieren. Die neuen Beschichtungslinien werden in den bestehenden LIB-Separatorwerken des Unternehmens in den USA, Japan und Südkorea installiert.

Bild: Asahi Kasei

Wie die Japaner ankündigen, sollen die neuen Anlagen ab der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2026 nacheinander in Betrieb genommen werden. Das japanische Geschäftsjahr beginnt am 1. April eines Jahres und dauert bis zum 31. März des Folgejahres. Hier sollen die Anlagen also im Q2 und Q3 des Kalenderjahres 2026 in betrieb gehen.

Durch die Kapazitätserweiterung kann das Unternehmen beschichtete Batterieseparatoren für bis zu 1,7 Millionen Elektrofahrzeuge liefern. Dafür investiert Asahi Kasei nach eigenen Angaben ungefähr 40 Milliarden Yen, was umgerechnet 250 Millionen Euro entspricht. Konkret geht es um die Werke in Charlotte, North Carolina, Hyuga in der japanischen Provinz Miyazaki und Pyeongtaek in Südkorea.

Der Zulieferer stellt dort zwei Arten seiner Hipore-Nassprozess-LIB-Separatorenb her – zum einen eine mikroporöse Polyolefin-Basisfolienmembran und zum anderen einen beschichteten Membranseparator, der durch Aufbringen von Keramik- und anderen Beschichtungen auf die Basisfolie hergestellt wird.

 „Die weltweite Ausweitung der Hipore-Produktion, um mit dem Markt für Elektrofahrzeuge Schritt zu halten, ist ein wichtiger Meilenstein für unser Separatorengeschäft“, sagt Hiroyoshi Matsuyama, Senior Executive Officer und Präsident der Strategic Business Unit Environmental Solutions. „Wir freuen uns, das Wachstum unserer Kunden im Ausland zu unterstützen, und mit Hilfe unserer etablierten globalen Standorte können wir dies schnell tun, indem wir in die bestehende Infrastruktur investieren und dann bei Bedarf mit neuen Greenfield-Standorten weiter expandieren, um die regionale Nachfrage zu decken.“

Neben den Hipore-LIB-Separatoren für das Nassverfahren stellt Asahi Kasei auch noch LIB-Separatoren im Trockenverfahren her. Diese Produkte werden unter dem Markennamne Celgard vermarktet. Die gesamte Produktionskapazität für LIB-Separatoren des Unternehmens ist also höher als die mit der aktuellen Erweiterung angepeilten 1,2 Milliarden Quadratmeter pro Jahr – diese beziehen sich nur auf die Hipore-Separatoren. Laut Angaben aus dem Jahr 2019 sind bis 2025 Erweiterungen auf drei Milliarden Quadratmeter pro Jahr geplant – hier allerdings sowohl aus dem Nass- als auch Trockenverfahren.

asahi-kasei.com

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