Dekra, TÜV Rheinland und TÜV Süd können H2-Tankstellen abnehmen

Mit der Dekra, dem TÜV Rheinland sowie dem TÜV Süd hat die Clean Energy Partnership (CEP) die drei ersten Prüfunternehmen in Deutschland zur Prüfung und Abnahme von Wasserstofftankstellen ertüchtigt.

In diesem Schritt sieht die CEP für den weiteren Markthochlauf der Mobilität mit Wasserstoff „ein deutliches Signal“: „Die Technologie ist auf dem Markt, einer flächendeckenden Marktetablierung steht nichts im Wege“, heißt es in der Mitteilung.

Worum geht es genau? In der CEP sind seit der Gründung 2002 Technologie-, Mineralöl- und Energiekonzerne, Gasproduzenten, Autohersteller und -zulieferer organisiert, um Standards und Normen für eine sichere Wasserstoff-Betankung zu erarbeiten – für die Straße, Schiene oder auf dem Wasser. Vor rund acht Jahren begann die Industriepartnerschaft – damals ein Leuchtturmprojekt der Bundesregierung – damit, die Anforderungen der SAE J2601 in definierte Tests zur Abnahme von Wasserstofftankstellen zu überführen. Diese sind überwiegend in der ISO 19880-1 wiederzufinden. Jetzt erfolgte die Übergabe an die Dekra, den TÜV Rheinland sowie den TÜV Süd.

„Dekra, TÜV Rheinland und TÜV Süd sind bereit, die Betankungsprotokolle von H2-Stationen nach CEP-Standard zu prüfen. Ein Schritt, der zeigt, wie viel wir bereits erreicht haben“, so Jörg Starr, Chair der CEP und H2-Experte von GP Joule. In den Protokollen werden Daten wie Druck, Durchflussrate oder Temperatur erfasst. Ohne eine entsprechende Abnahme, darf an der jeweiligen Tankstelle kein Wasserstoff vertankt werden.

Mitglieder der CEP sind Air Liquide, Audi, die BMW Group, BP, Cellcentric, Clean Logistics, Cryomotive, Cryoshelter, Daimler Truck, EWE, Faurecia, GP Joule, H2 Mobility, Honda, Hyundai, Infraserv, Jet H2 Energy, Lifte H2, Linde, OMV, Shell, TotalEnergies, Toyota, die Volvo Group und die Tankstellenkette Westfalen. Die jüngsten Mitglieder sind BP, Jet H2 Energy und die Volvo Group, die im April 2023 beigetreten sind.

cleanenergypartnership.de (PDF)