SAIC und Changan realisieren Werke in Thailand

Chinas Autobauer zieht es nach Thailand: Hersteller SAIC Motor hat sein erstes Batteriemontagewerk für E-Fahrzeuge in dem Land eröffnet. Auch Mitbewerber Changan will sich in Thailand ansiedeln - und plant dort eine große Fabrik für E-Autos.

Zunächst zu SAIC Motor: In der Provinz Chonburi hat der Konzern nun eine zwölf Hektar große Fabrik mit einer Produktionskapazität von 50.000 Batterien pro Jahr eingeweiht. Die Stätte ist in zwei Hauptbereiche unterteilt. Der erste Bereich beherbergt die vollautomatische Batteriemontage und der zweite die Batterie-Standardprüfung, die laut dem Autobauer mehr als 60 Prozesse umfasst.

Laut Zhao Feng, Präsident von SAIC Motor-CP, einem Joint Venture von SAIC Motor mit der Charoen Pokphand Group, wurden 500 Millionen Baht (rund 13,1 Millionen Euro) in das Werk investiert. Die SAIC-Marke MG verkauft seinen Worten zufolge seit 2019 Elektroautos in Thailand und habe dort bisher mehr als 18.000 Einheiten abgesetzt.

Unterdessen will sich mit Changan ein weiterer chinesischer Autobauer in Thailand ansiedeln. Das Unternehmen hat jüngst ein 40 Hektar großes Grundstück in der Provinz Rayong für sein im Frühjahr angekündigtes Autowerk gekauft. In der Fabrik sollen ab 2025 anfänglich 100.000 elektrifizierte Autos pro Jahr für den thailändischen Markt sowie für den Export in benachbarte ASEAN-Staaten und in andere Märkte wie Australien, Neuseeland und Großbritannien gebaut werden.

Auch Gotion High-Tech, Neta und Aiways liebäugeln mit Werken oder realisieren bereits Produktionsstätten vor Ort, entweder zum Bau von E-Fahrzeugen oder zur Montage von Batterien. Auch auf dem Absatzmarkt trumpfen Chinas Autobauer in Thailand aktuell groß auf. Nach Angaben des thailändischen Industrieverbands sind in der ersten Hälfte 2023 mehr als 70 Prozent der thailändischen Elektrofahrzeug-Verkäufe auf chinesische Marken entfallen.

china.org.cn (SAIC), english.news.cn (Changan)