Ionic MT bereitet Fertigung seines Siliziumpulvers vor
Ionic Mineral Technologies (Ionic MT) ist ein erst 2020 gegründetes Startup, das ein in-house entwickeltes Siliziumpulver für die Anoden von E-Auto-Akkus unter der Bezeichnung Ionisil vermarkten will. In Provo im Bundesstaat Utah hat das Unternehmen nun eine Produktionsanlage, ein technisches Zentrums und seinen Hauptsitz installiert. Das Werk soll ab dem zweiten Halbjahr 2024 zunächst 2.000 Tonnen Ionisil pro Jahr liefern – genug für etwa 300.000 Elektrofahrzeuge. Eine Erweiterung der Anlage auf 5.000 Tonnen ist bereits geplant.
Sein Produkt bewirbt Ionic MT als hochreines Nano-Siliziumpulver, das die Anodenkapazität um das Achtfache steigern und die Ladegeschwindigkeit deutlich beschleunigen soll. „Bei einer teilweisen Substitution von Graphit um nur 15 % steigert es die Anodenkapazität um beeindruckende 100 %. Darüber hinaus bietet Ionisil eine nahtlose Kompatibilität mit bestehenden Produktionslinien für Lithium-Ionen-Batteriezellen (…)“, teilen die US-Amerikaner mit.
Zur Fertigung verwendet die Firma nach eigenen Angaben ein patentiertes Produktionsverfahren, das in Verbindung mit chemischen Recyclingtechniken Abfälle in wertschöpfende Nebenprodukte verwandeln können soll. Dies führe zu einer wesentlich geringeren CO2-Bilanz als bei herkömmlichen EV-Batteriematerialien, heißt es in einer begleitenden Mitteilung.
„Bei Ionic MT füllen wir nicht nur eine kritische Materialversorgungslücke. Unsere Ionisil-Produkttechnologie ist eine Materialinnovation, die den US-Elektrofahrzeugherstellern einen erheblichen Wettbewerbsvorteil verschafft, wenn es darum geht, die Anforderungen von leistungsstarken, schnell aufladbaren Elektrofahrzeugen kostengünstiger zu erfüllen“, betont Andre Zeitoun, CEO und Gründer von Ionic MT.
Mittelfristig will die Firma übrigens zusammen mit „einem führenden globalen Industriepartner“ eine komplett neue Fabrik mit einer zusätzlichen Kapazität von 20.000 Tonnen pro Jahr zu errichten. Details hierzu sollen in Kürze folgen.
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