Auch Lucid steigt bei Nordamerika-Modellen auf NACS um
Für Lucid-Stromer mit CCS-Anschluss wird das Supercharger-Netz in Nordamerika ab 2025 via Adapter zugänglich gemacht. Ebenfalls ab 2025 will Lucid in seine neuen E-Autos den Ladeport von Tesla integrieren. Lucid will damit nach eigenem Bekunden den Komfort für seine Nordamerika-Kunden erhöhen.
Lucid reiht sich damit in die lange Liste der amerikanischen und internationalen Autobauer ein, die ab 2024/2025 den NACS in ihren Modellen für die USA und Kanada nutzen. Bei so gut wie allen US-Herstellern lässt sich eine historisch schwierige Beziehung zu Tesla anführen – gerade große Konzerne wie Ford und GM haben Tesla lange Zeit belächelt. Bei Lucid ist die Lage anders: Das Unternehmen wurde aus der Vision heraus geboren, ein besseres E-Auto als Tesla zu bauen. Peter Rawlinson, CEO und CTO von Lucid Motors, hat das Tesla Model S mit entwickelt.
„Die Einführung von NACS ist ein wichtiger nächster Schritt, um unseren Kunden einen erweiterten Zugang zu zuverlässigen und praktischen Ladelösungen für ihre Lucid-Fahrzeuge zu bieten“, sagt Rawlinson. „Wir glauben, dass ein einheitlicher Ladestandard, unterstützt durch die landesweite Einführung zukunftsfähiger Ladestationen mit höherer Spannung, ein entscheidender Schritt sein wird, um amerikanische Verbraucher in die Lage zu versetzen, Elektrofahrzeuge einzuführen.“
Tesla hatte im November 2022 das Design seines proprietären Supercharger-Ladesteckers in den USA freigegeben und in „North American Charging Standard“ oder NACS umbenannt – obwohl es noch kein zertifizierter Standard ist. Der NACS-Zug geriet erst in diesem Jahr ins Rollen, nachdem kurz hintereinander mit Ford und GM zwei US-Autoriesen angekündigt hatten, auf den Ladeport von Tesla umzustellen.
Es folgte eine Reihe weiterer Hersteller (unter anderem Volvo, Polestar, Nissan, Honda und Jaguar), mit Mercedes-Benz und BMW auch zwei deutsche Autobauer und zuletzt im Oktober auch einige Hersteller aus Asien: Die Hyundai Motor Group mit ihren Marken Hyundai, Kia und Genesis setzt künftig auf den NACS, aber auch Branchenriese Toyota und der kleine japanische Autobauer Subaru haben sich zum NACS-Umstieg entschieden.
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