Bosch erhält BZ-Großaufträge aus China

Bosch treibt die Einführung von Wasserstoff-Nutzfahrzeugen in China voran. Jüngst hat das Unternehmen 300 Brennstoffzellen-Systeme für Nutzfahrzeuge ausgeliefert – und Aufträge für mehr als 1.000 FCEV-Lieferwagen erhalten.

Bild: Bosch Hydrogen Powertrain Systems

Die Lieferung der 300 mit Brennstoffzellen-System von Bosch ausgerüsteten Nutzfahrzeugen an das Unternehmen Shanxi Meijin Energy wurde im Zuge der Eröffnung des neuen Standorts für Bosch Hydrogen Powertrain Systems, einem Joint Venture von Bosch und Qingling Motor, verkündet. Das Joint Venture Bosch Hydrogen Powertrain Systems wurde 2021 gegründet. Der Kunde Shanxi Meijin Energy ist eigentlich ein Kohle- und Koksproduzent, gilt in China aber auch als Vorreiter bei Wasserstoff-Anwendungen.

Zudem wurden Verträge mit mehreren Großkunden, darunter Cosco Shipping und China Postal Express & Logistic, über die Lieferung weiterer 1.000 FCEV-Logistikfahrzeuge unterzeichnet. Details zu diesen Aufträgen, etwa der Zeitplan und die finanziellen Umfänge, sind noch nicht bekannt.

Bosch Hydrogen Powertrain Systems nutzt diverse Komponenten aus dem Bosch-Werk Wuxi (etwa den Brennstoffzellen-Stack, Luftkompressor mit Leistungselektronik sowie Steuergerät mit Sensoren) und fertigt daraus einbaufertige Brennstoffzellen-Systeme. Derzeit werden die Systeme vorrangig in Modelle von JV-Partner Qingling eingebaut. Bereits zur Gründung hieß es aber, dass man „möglichst alle“ chinesischen Fahrzeughersteller mit Brennstoffzellen-Systemen beliefern wolle.

Die angebotenen BZ-Systeme sind mit 76, 134, 190 oder 300 kW Leistung erhältlich, um verschiedene Anwendungsbereiche abzudecken. So sollen Nutzfahrzeuge für die städtische Mobilität, die mittelschwere Logistik und auch schwere Ferntransporte ausgestattet werden können. Das 300-kW-Brennstoffzellen-Leistungsmodul wurde laut Bosch bereits zu Versuchszwecken in Kundenfahrzeugen eingesetzt.

Zur Eröffnung des Werks in Chongqing war auch die Bosch-Führungsriege angereist. „China ist der weltweit größte Markt für New-Energy-Fahrzeuge und steht an der Spitze der technologischen Innovation und Industrialisierung“, sagt Bosch-Chef Stefan Hartung. „Wir wollen zukünftige Chancen nutzen und zu einer nachhaltigen Entwicklung beitragen.“ Mobilität in China durch strategische Investitionen und aktive Zusammenarbeit mit lokalen Partnern.“

Markus Heyn, Mitglied der Geschäftsführung und Chef der Mobility-Sparte, ergänzt: „Wir sind weiterhin bestrebt, die Industrialisierung der Wasserstoff-Energietechnologie voranzutreiben, und Bosch hat die Fähigkeit unter Beweis gestellt, neue Innovationen schnell in die Massenproduktion zu überführen. Die Einweihung unseres neuen Werks in Chongqing ist dafür ein klarer Beweis.“

chinahydrogen.substack.com, bosch.com.cn

2 Kommentare

zu „Bosch erhält BZ-Großaufträge aus China“
Otto
09.11.2023 um 13:07
Wird bestimmt auch in China gefertigt
Micha
09.11.2023 um 19:40
Ja, steht auch ganz groß im Text drin.

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