Carsharer Mobility baut 26 Ladestationen in Genf
Ab sofort stehen Carsharing-Nutzenden dort 22 E-Autos zur Verfügung, wie Mobility mitteilt. Die vier verbleibenden Verbrenner sollen auch baldmöglichst ersetzt werden. Dann wird die gesamte Flotte, die am Genfer Hauptbahnhof ausgeliehen werden kann, elektrisch sein.
Das gilt aber noch nicht für alle Mobility-Fahrzeuge in Genf, an anderen Standorten in der Stadt werden vorerst weiter Verbrenner eingesetzt. „Aktuell bauen wir den Elektroanteil unserer Flotte in Genf erheblich aus – von drei Prozent Ende 2022 auf 25 Prozent bis Ende 2023“, so Mobility-Sprecherin Stéphanie Gonzalez.
Mobility bezeichnet als größte Herausforderung bei der Elektrifizierung der Flotte bis 2030 die Bereitstellung der Ladeinfrastruktur. Das Problem: Die Genossenschaft mietet die Parkplätze nur, ist also nicht der Eigentümer – sondern bei der Installation von Ladepunkten auf die Zusammenarbeit mit den jeweiligen Eigentümern angewiesen.
Im Falle von Genf ist der Vermieter die „Fondation des Parkings“, die bereits Ladestationen in den Parkhäusern Chêne-Bourg, Gazomètres, Bahnhof Cornavin (also der Hauptbahnhof) und demnächst auch an den Standorten Uni-mail, Octroi und Lombard betreibt. „Fondation des Parkings“ finanziert die Vorinstallation bis zum Parkplatz, Die Ladestation selbst stellt Mobility auf eigene Kosten. „Dieses Vorgehen kann als Vorbild für andere Projekte und Städte dienen, um zielgerichtet und rasch die Elektrifizierung in der Schweiz voranzutreiben“, so das Unternehmen.
Anfang 2022 hatte Mobility zum ersten Mal eine reine Elektroflotte eingesetzt, konkret in der Stadt Wil. Damaligen Angaben zufolge umfasst die Flotte 3.120 Fahrzeuge. Mobility ist auch an dem Feldversuch „V2X Suisse“ beteiligt, bei dem 50 Honda e in der Flotte des Unternehmens bidirektional geladen werden.
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