Lucid kämpft mit sinkendem Umsatz

Lucid Motors legt seine Geschäftszahlen für das dritte Quartal offen. Der Umsatz sinkt angesichts zuletzt weniger ausgelieferter Fahrzeuge. Und ein weiteres Mal kürzt der Elektroauto-Hersteller sein Produktionsziel für das laufende Jahr.

Bild: Lucid Group

Das US-Unternehmen rechnet jetzt damit, 2023 nur noch insgesamt 8.000 bis 8.500 Elektroautos zu fertigen. Im Mai hatte Lucid seine Produktionsprognose für dieses Jahr bereits von zuvor 10.000 bis 14.000 auf „mehr als 10.000“ Fahrzeuge reduziert.

In den ersten drei Quartalen 2023 hat Lucid insgesamt 6.037 E-Autos gefertigt, somit rechnet das Unternehmen im vierten Quartal mit etwa 2.000 bis 2.500 weiteren Fahrzeugen. Zum Vergleich: Im dritten Quartal ist die Fertigung wie berichtet auf 1.550 Einheiten gesunken.

Der Umsatz von Lucid Motors lag laut dem jetzt veröffentlichten Quartalsbericht von Juli bis September bei 137,8 Millionen US-Dollar, gegenüber 150,9 Millionen US-Dollar im zweiten Quartal. Den Nettoverlust in Q3 konnte Lucid gegenüber Q2 immerhin von 764 Millionen auf 631 Millionen US-Dollar reduzieren.

Für den 16. November kündigt der Hersteller nun die Präsentation seines zweiten Modells Gravity an. Das E-SUV soll Ende 2024 in Produktion gehen. Lucid gibt zudem die Ernennung von Marc Winterhoff zum Chief Operating Officer (COO) bekannt – einer neu geschaffenen Position, in der Winterhoff ab dem 4. Dezember an CEO und CTO Peter Rawlinson berichten wird.

„Wir haben unsere Zusagen eingehalten, die Lucid Air-Reihe mit Pure RWD und Sapphire rechtzeitig fertigzustellen, die allgemeine Montage in unser Phase-2-Werk in Arizona zu verlegen und unser erstes Werk in Saudi-Arabien zu eröffnen. Wir sind uns darüber im Klaren, dass wir noch viel Arbeit vor uns haben, um unsere Kunden zu erreichen und unsere Produkte auszuliefern“, kommentiert Peter Rawlinson, CEO und CTO von Lucid, den Geschäftsbericht. „Nächste Woche freuen wir uns auf die Weltpremiere des Lucid Gravity, unseres erstaunlichen Fahrzeugs, das den elektrischen SUV neu definieren wird. Gravity bleibt auf Kurs, um Ende 2024 in Produktion zu gehen.“

lucidmotors.com, ir.lucidmotors.com, lucidmotors.com (Winterhoff)

2 Kommentare

zu „Lucid kämpft mit sinkendem Umsatz“
Gregor
09.11.2023 um 09:54
Mal abgesehen das das Auto für Luxususer ist. Es gibt einfach schon zu viele Videos/Reviews von Leuten, die zeigen das man sich hier überschätzt hat.Wenn man ein Alpha Produkt für den 6 stelligen Preis kauft und als Marke dann nicht wirklich dauerhafte Begeisterung generieren kann, wer soll das Auto dann noch kaufen?Die sprunghafte Ladekurve, die ein Schnellladen oft unmöglich macht, ist nur eine Spitze des Eisbergs."unseres erstaunlichen Fahrzeugs, das den elektrischen SUV neu definieren wird" -> Meine Güte...es ist ein Auto. Nur ein Auto. Es gibt nämlich aller drei Wochen eine Marke die den "SUV neu definieren" tut. Schade das Sonos mit seinem A nach B Auto krachen gegangen ist.
Becker Thomas
09.11.2023 um 19:02
Der Lucid Air ist ein beeindruckendes Fahrzeug, jedoch in Grösse, Leistung und Preis am Bedarf vorbei entwickelt und dann mit nicht erfüllten Versprechen worden. Hier tritt in Europa und im Rest der Welt ein Newcomer mit hohen sechsstelligen Preisen gegen etablierte Endgegner von Mercedes, BMW , Tesla und Co an. Wer sich einen Lucid Air Dream Edition oder Saphire leisten kann, bekommt dafür einen BMW I7 Luxusliner, der nur noch von einem Rolls Royce getoppt werden kann und Performance satt gibts für 80K weniger als Model S Plaid.

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