Supernal will eVTOL-Werk in den USA bauen
Die Pläne zum Bau eines Werks hat Supernal-CEO Shin Jaiwon gegenüber der Nachrichtenagentur Bloomberg angekündigt, nannte aber noch keine näheren Details hierzu. Der Verwaltungssitz des Unternehmens ist in Washingon, D.C.. Supernal hat im Juli einen neuen technischen Hauptsitz im kalifornischen Irvine und zwei Monate später eine neue Forschungs- und Entwicklungseinrichtung in Fremont eröffnet. Möglich wäre also ein Standort in Kalifornien.
Bloomberg wirft aber auch in den Raum, dass das Werk in der Nähe von Fahrzeugwerken der Hyundai Motor Group entstehen könnte. Es gibt bereits Werke von Hyundai und Kia in Alabama und Georgia, in Georgia baut Hyundai ein großes Werk zur Produktion von Elektroautos.
Laut Shin hat sich die Belegschaft im Vergleich zum letzten Jahr auf fast 600 verdoppelt, wobei viele Ingenieure von Boeing, Lockheed Martin und Tesla kommen. Supernal will in den kommenden Monaten bei der US-Luftfahrtbehörde Federal Aviation Administration einen Antrag auf Zertifizierung seines eVTOL einreichen. „Da draußen gibt es nichts – keine Infrastruktur, keine Politik, keine Regulierung“, wird Shin zitiert. „Da es so brandneu ist, verfügt die FAA noch über keine etablierte Zertifizierungsmethode.“
Ein Testflug ist für Dezember 2024 geplant. Ziel sei es, vier Jahre später den kommerziellen Dienst aufzunehmen. Einen Prototyp seines eVTOL will Supernal im Januar 2024 auf der CES in Las Vegas präsentieren.
Das Fluggerät soll bis zu 190 km/h schnell fliegen können und Platz für einen Piloten und vier Passagiere bieten. Die größte technische Herausforderung auf dem Weg zur Serienreife ist laut Shin die Batterie, die bis zu 40 Prozent des Gesamtgewichts ausmacht. Batterien entwickelt Supernal wie berichtet mit EP Systems.
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