Dänemark investiert Millionen in das Laden von E-Lkw
Nach Angaben des dänischen Verkehrsministeriums sollen die ersten Schnellladestationen für Elektro-Lkw bereits 2025 in Betrieb gehen. Sie sollen entlang wichtiger dänischer Autobahnen errichtet werden und über eine Gesamtladekapazität von 133 MW verfügen (verteilt auf die oben erwähnten 175 Ladepunkten).
Konkret werden sie „in der Gegend um Randers, Herning, Vejle, Padborg und Køge“ installiert. Sund & Bælt wird außerdem im Jahr 2025 einen Ladepark in der Nähe von Nyborg eröffnen.“ Die anderen 20 Ladeparks sollen kontinuierlich bis 2030 eröffnet.
Die entsprechenden Ausschreibungen werden derzeit vorbereitet. „Die Errichtung der Ladeparks wird über staatliche Ausschreibungen erfolgen, bei denen private Unternehmen Angebote für den Bau von Ladeparks im Wettbewerb zu Marktbedingungen abgeben können“, heißt es auf der Website des dänischen Verkehrsministeriums.
Die Ankündigung erfolgt, nachdem die EU im Juli Regeln für den Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge und Wasserstoff verabschiedet hat. Dänemark wird 683 Millionen Dänische Kronen in das Projekt investieren, was etwa 91,5 Millionen Euro entspricht. 313 Millionen DKK werden über den „Infrastrukturplan 2035“ bereitgestellt, mit dem öffentlich zugängliche Ladeinfrastrukturen auf staatlichen Straßen von 2021 bis 2030 gefördert werden sollen. Die Regierung will weitere 370 Millionen DKK investieren, um die Kosten zu decken.
Die EU-Verordnung über die Infrastruktur für alternative Kraftstoffe (AFIR) ist Teil des Pakets „Fit for 55“. Sie besagt, dass die EU-Länder ab 2025 alle 60 Kilometer entlang des TEN-T-Kernnetzes Ladestationen für schwere Nutzfahrzeuge aufbauen müssen. Jede Station muss eine Mindestleistung von 350 kW haben. Für das größere TEN-T-Gesamtnetz können die Ladestationen bis zu 100 Kilometer voneinander entfernt sein.
trm.dk (auf Dänisch)
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