Lidl Schweiz führt Bezahlmodell an Ladesäulen ein
Das hat das Unternehmen jetzt mitgeteilt. Die Verrechnung des Ladestroms könne dann über drei unterschiedliche Bezahlsysteme erfolgen – über eine Ladekarte, Ladeapp oder über ein Direct Payment. Die attraktivsten Konditionen erhalten Kunden über die Lidl Plus App mit Kilowattstunden-Preisen von 26 Rappen (AC) bzw. 42 Rappen (DC), die Ad-hoc-Preise ohne Registrierung nennt Lidl Schweiz in der Mitteilung nicht.
Seit der Inbetriebnahme der ersten Ladesäule in Dübendorf im Jahr 2016 hat Lidl Schweiz nach eigenen Angaben über acht Millionen Kilowattstunden Strom über seine Ladestationen gratis abgegeben. Zuletzt gab es über 250.000 Ladevorgänge pro Jahr oder im Durchschnitt rund 25 Ladevorgänge pro Säule am Tag, so der Discounter.
„Auch wir haben uns angesichts der drastisch gestiegenen Energiepreise als einer der letzten Detailhändler in der Schweiz dazu entschlossen auf kostenpflichtiges Laden umzustellen, wobei wir das Gratisladen für unsere Kundinnen und Kunden so lange wie möglich hinausgezögert haben“, sagt Reto Ruch, Chief Real Estate Officer bei Lidl Schweiz.
Angaben zu weiteren Ausbauplänen macht Lidl Schweiz in der Mitteilung nicht. Erst in der vergangenen Woche war bekannt geworden, dass der Schweizer Schnellladeanbieter GOFAST an rund 150 der 240 Filialen des Lidl-Konkurrenten Aldi Suisse HPC-Säulen aufbauen wird – zwischen acht und 16 Ladepunkte mit bis zu 300 kW je Standort. Die künftig kostenpflichtigen Ladesäulen von Lidl Schweiz bieten meist nur niedrigere Ladeleistungen bis 50 kW.
In Deutschland hatte Lidl das Gratisladen bereits im September 2022 beendet.
presseportal.ch, lidl.ch (Liste der Filialen mit Ladesäulen)
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