Phoenix Contact baut weiteres eMobility-Werk in China
Dabei handelt es sich, nach dem chinesischen Headquarter und einem weiteren Produktionsstandort in Nanjing, um das dritte Werk des Unternehmens in China, wie Phoenix Contact E-Mobility mit Sitz in Schieder-Schwalenberg mitteilt. Phoenix Contact E-Mobility wurde am 1. Januar 2013 aus dem Mutterkonzern Phoenix Contact ausgegründet. Der auf Automation und Elektrotechnik spezialisierte Mittelständler sitzt weiterhin in Blomberg.
Der neue Standort in der Entwicklungszone Lishui wird sich auf die Herstellung von Komponenten für den Aufbau von Ladeinfrastruktur für die Elektromobilität und auch von Ladeschnittstellen für EIektrofahrzeuge konzentrieren. Dort sollen künftig unter anderem verschiedene Ladekabel für E-Fahrzeuge entwickelt und gefertigt werden, die an chinesische Auto- und Ladeinfrastrukturhersteller geliefert werden.
Nach der Fertigstellung wird das mehrstöckige Gebäude eine Fläche von rund 26.000 Quadratmetern bieten, davon 20.000 Quadratmeter Produktions- und Lagerfläche sowie 6.000 Quadratmeter Büroräume. Der Produktionsstart ist für das erste Quartal 2025 geplant, dann sollen 200 Mitarbeitende im Werk beschäftigt sein. Die Produktionskapazität soll bei „mehreren Hunderttausend AC- und DC-Ladekabeln“ liegen, zudem will das Unternehmen dort hunderttausende Fahrzeug-Ladedosen für die chinesischen Hersteller fertigen.
Der Bezirk Lishui hat sich laut der zuständigen Firmensparte Phoenix Contact E-Mobility in den vergangenen Jahren auf Industrien für erneuerbare Energien fokussiert, weshalb sich vor Ort auch die eMobility-Industrie stark entwickelt habe. Es gebe bereits fünf Unternehmen für Elektrofahrzeuge sowie mehr als 200 Unternehmen für Kernkomponenten aus der Branche. Daher kann Phoenix Contact E-Mobility auch auf eine vorhandene Zuliefer-Basis setzen und nach dem Prinzip Local-for-local arbeiten.
„Bereits 2010 ist Phoenix Contact China aktiv in den chinesischen Markt für Elektrofahrzeuge eingetreten. Mit dem neuen Werk in Lishui stehen wir an einem neuen Ausgangspunkt“, sagt Gu Jiandang, Geschäftsführer Phoenix Contact China. „Wir werden eng mit der Region zusammenarbeiten, um auch hier gewohnt qualitativ hochwertige Produkte für die Branche zu fertigen und Projekte für unsere Kunden wie geplant abzuschließen. Wir laden, gemeinsam mit der Region Lishui, weitere Branchenpartner ein, sich am Standort Lishui zu beteiligen und gemeinsam eine Zukunft für die neue Fahrzeugindustrie zu schaffen.“
Auch Arno Kiefer, Director Strategy & China Coordination, Phoenix Contact E-Mobility, unterstreicht die Bedeutung des neuen Standortes: „Die beschleunigte Entwicklung in der E-Mobility-Branche in China erfordert einen dritten chinesischen Standort. Wir setzen damit die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen dem chinesischen und dem deutschen Team fort.“
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