Xpeng rückt Elektro-Van X9 ins Rampenlicht
Wie vorab durchgesickert, wird der bis zu siebensitzige und 5,29 lange Xpeng X9 in zwei Varianten mit 235 kW starkem Frontantrieb oder mit Allrad-Antrieb mit einem zusätzlichen 135-kW-Motor hinten angeboten. In einer der einmotorigen Versionen kommen LFP-Zellen von Eve Energy in einem 84,5-kWh-Akku zum Einsatz, die Allrad-Variante erhält NMC-Zellen von CALB in einem Batteriepaket mit 101,5 kWh Kapazität. Die Reichweiten beziffert der Hersteller auf 702 bzw. 640 Kilometer nach chinesischem Testzyklus.
Weitere Eckdaten und Fotos zu dem E-Auto waren bereits Mitte September in Verbindung mit dem Zulassungsantrag beim chinesischen Ministerium für Industrie und Informationstechnologie (MIIT) bekanntgeworden. So ist der auf der SEPA 2.0-Architektur basierende Van unter anderem mit drei Sitzreihen ausgestattet, kommt auf einen Radstand von 3,16 Metern, hat durch eine Hinterachslenkung aber nur einen Wenderadius von 10,8 Metern.
Der X9 soll nicht mehr wie ursprünglich geplant Ende diesen, sondern Anfang nächsten Jahres auf die Straße kommen. Es handelt sich um das siebte Modell des Unternehmens und das erste der neuen X-Serie. Die bisherigen Modelle von Xpeng fallen unter die Serien P für Limousinen und G für SUVs.
Ob der X9 auch nach Deutschland kommt, ist unklar. Bislang hat sich das Unternehmen noch nicht dazu geäußert, ob der Elektro-Van auch außerhalb von China verkauft werden soll. Zur diesjährigen IAA kündigte der chinesische Hersteller aber an, grundsätzlich nach Deutschland expandieren zu wollen – und zwar ab 2024 zunächst mit dem P7 und G9. In Dänemark, Norwegen, den Niederlanden und Schweden ist der chinesische Hersteller bereits vertreten.
In China steht Xpeng unter hohem Erfolgsdruck, denn die Bilanzen fallen aktuell tiefrot aus. Der Nettoverlust von Xpeng summierte sich im dritten Quartal 2023 auf knapp 3,9 Milliarden Yuan (rund 489 Millionen Euro). Im zweiten Quartal waren es wie berichtet 2,8 Milliarden Yuan (nach damaligem Wechselkurs 352 Millionen Euro).
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