Kia EV5 wird in China günstiger als angekündigt

Kia hat seinen EV5 offiziell auf dem chinesischen Markt eingeführt. Der EV5 startet dort zu Preisen ab 149.800 Yuan (rund 19.000 Euro). Der Basispreis des kompakten E-SUV liegt damit zum Marktstart um 10.000 Yuan niedriger als zuvor geplant.

Bild: Kia

Bereits die Ende August in Medienberichten bekannt gewordene Preisspanne von 159.800 bis 229.800 Yuan (damals umgerechnet rund 20.200 bis 29.000 Euro) galt als Kampfansage an die SUV-Konkurrenz auf dem chinesischen Markt. Ein in Shanghai gebautes Tesla Model Y mit LFP-Akku ist rund 100.000 Yuan (aktuell etwa 12.850 Euro) teurer.

Technisch nutzt das Basismodell des EV5 einen 160 kW starken Frontantrieb in Kombination mit einem 64-kWh-Akku (bestehend aus Blade-Batterien von BYD), was in China für 530 Kilometer Reichweite im CLTC-Zyklus sorgen soll. Darüber rangiert ein „Long Range“-Modell mit 88-kWh-Batterie für bis zu 720 Kilometer nach CLTC (ebenfalls mit 160 kW an der Vorderachse) sowie ein Allrad-Modell, das mit 230 kW und dem 88-kWh-Akku auf 650 CLTC-Kilometer kommt. Der neue Preis für das Top-Modell ist übrigens noch nicht bekannt.

Für Korea (und vermutlich die Weltmärkte) wurden bei der Premiere im Oktober leicht andere technische Daten genannt – vor allem bei der Batterie. In der Basis kommt wohl die aus dem EV6 bekannte 58-kWh-Variante zum Einsatz, das Long-Range-Modell nutzt einen 81 kWh großen Akku.

Der EV5 ist nach dem EV6 und EV9 das dritte Kia-Modell auf Basis der Elektroplattform E-GMP des Hyundai-Konzerns und wird sowohl in China (konkret im Werk in Yancheng, das von Dongfeng Yueda Kia Motor Co. betrieben wird) als auch in Südkorea gebaut.

Aber: Obwohl der EV5 auf der E-GMP basiert, handelt es sich nicht um ein 800-Volt-Modell: Aus Preisgründen nutzt der EV5 eine 400-Volt-Variante. Für die chinesische Version hatte Hyundai eine Ladezeit von 27 Minuten von 30 auf 80 Prozent genannt, was weit von den Ladeleistungen des 800-Volt-Bruders EV6 entfernt ist.

carnewschina.com

2 Kommentare

zu „Kia EV5 wird in China günstiger als angekündigt“
stm-berlin
21.11.2023 um 09:08
Mal abgesehen davon, ob man solche Schränke auf 4 Rädern generell benötigt, um seine idR eher bescheidenen Transportbedürfnisse (1-2 Leute?) zu erfüllen, stellt sich mir hier wieder erneut die Frage, wie diese Preisunterschiede zustande kommen? Immer wieder werden für China besonders günstige Preise im Verhältnis zu den hiesigen Preisschildern, auch der nun verstärkten auf den hiesigen Markt kommenden chinesischen Modelle, aufgerufen und wie kommen die zustande? Das kann m.E. nicht nur an den Subventionen dort in China liegen, sondern auch an dem "Marktgefüge" (besonders) hierzulande. Wie viel Luft in den Autopreisen liegt, konnte man schon in den 90er Jahren feststellen, wenn man eine VW o.ä. in Dänemark mit seinen hohen Steuern gekauft hat. Das war damals zwar (noch) recht aufwändig, aber durchaus lohnend und bedeutete 1 Jahr "quasi umsonst" ein neues Auto fahren und es dann zum selben Preis verkaufen. Heute ist es (noch) mit den hierzulande geförderten eFhzg. genau andersrum. Also ich bleibe weiterhin bei (deutlich) günstigeren Gebrauchtfahrzeugen und das ging auch schon in den 90er-Jahren, und hat immer viel Geld (kein wirklicher Wertverlust) gut geklappt. PS: Unser (kleines) eAuto wird nun bald 11 Jahre alt und fährt sich "wie neu", nur eben n nicht so weit, wie heute möglich. Aber das macht nichts, denn es reicht vollkommen!
Müller, Detlef
21.11.2023 um 11:52
Es ist doch kein Wunder das in China die Elektrifizierung der E-Autos schneller durchgeführt wird,wenn die Autos zu sollen Billigpreisen verschleudert werden .Wenn man dann die Preise in Europa sieht wundert man sich das hier keine E-Autos gekauft werden,denn der Herstellungspreis ist doch gleich

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