„Technologie-Cluster Batteriezelle“ will Entwicklungszeiten verkürzen

Capgemini, die Fraunhofer-Einrichtung Forschungsfertigung Batteriezelle (FFB), PEM Motion und der Lehrstuhl Production Engineering of E-Mobility Components (PEM) der Universität RWTH Aachen haben das „Technologie-Cluster Batteriezelle“ gegründet. 

Bild: Solid Power

Das Ziel dieser Initiative ist es, neue Technologien wie Künstliche Intelligenz zu nutzen, um innovative Methoden und Werkzeuge für die Produktion von Batteriezellen zu entwickeln. Dadurch soll die Entwicklungszeit einer Batteriezelle von drei bis vier Jahren auf ein bis zwei Jahre verkürzt werden, wie Capgemini anlässlich der Gründung des Clusters mitteilt.

Innerhalb des Clusters soll durch die Zusammenarbeit von Wissenschaftlern und Industriepartnern ein „spezielles Forschungs- und Entwicklungsnetzwerk entlang der gesamten Wertschöpfungskette von Batteriezellen“ entstehen. Das Cluster und seine Mitgliedsunternehmen zielen zudem auf eine bessere Zusammenarbeit im gesamten Batterie-Ökosystem ab, einschließlich der Zellhersteller, Komponentenlieferanten, Softwareanbieter und Automobilhersteller.

Die Aufgaben der Partner: Die Fraunhofer FFB bringe „ihre einzigartige Infrastruktur und Fähigkeiten zur groß angelegten Produktion von Batteriezellen“ ein. Der PEM-Lehrstuhl der RWTH Aachen verfügt über umfangreiche Erfahrung in technologiegetriebener Forschung entlang der gesamten Wertschöpfungskette der Elektromobilität. Capgemini wird nach eigenen Angaben seine Expertise in der Produkt- und Prozesssimulation sowie der datengetriebenen Optimierung einbringen. Hinzu kommt noch die Aachener Ausgründung PEM Motion, die ihre Erfahrungen in der Entwicklung innovativer Batteriezellen und Produktionsprozesse in das Cluster einbringt.

„Die Prozesse zur Entwicklung und Herstellung neuer Batteriezellen sind derzeit zu langsam und die Preise zu hoch“, sagt Professor Achim Kampker, geschäftsführender Direktor der Fraunhofer FFB, Leiter von PEM und Gesellschafter von PEM Motion. „Mit dieser Initiative wollen wir dank starker Partnerschaften und innovativer digitaler Lösungen, die wir entwickeln werden, die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Industrie für Batteriezellen verbessern.“

Jochen Bechtold, Geschäftsführer von Capgemini Engineering in Deutschland, fügt hinzu: „Wir wollen gemeinsam mit den führenden Köpfen aus Forschungsinstituten und der Industrie die Entwicklung einer nachhaltigen und wettbewerbsfähigen Batterieindustrie in Deutschland und Europa vorantreiben. Mit der Initiative Technologie-Cluster Batteriezelle wollen wir ein offenes und wertorientiertes Ökosystem aufbauen, das Synergien in allen Phasen des Zellentwicklungsprozesses schafft. Unser Ziel ist es, einen spürbaren Mehrwert für das Batterie-Ökosystem und die Elektromobilitätsbranche zu generieren.“

capgemini.com

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