O-Busse von Skoda und Solaris gehen in Prag in Betrieb
Gebaut wird der Trollino 24 für DPP von einem Konsortium bestehend aus dem polnischen Bushersteller Solaris, dessen Ableger Solaris Czech und der tschechischen Skoda Group. Die Skoda Group hat zwar die gleichen Ursprünge wie die bekannte VW-Tochter, ist aber von Skoda Auto unabhängig – zu erkennen etwa an einem blauen statt grünen Logo.
DPP will die Fahrzeuge wie berichtet auf der Strecke zwischen dem Prager Bahnhof Nádraží Veleslavín und dem Václav-Havel-Flughafen Prag einsetzen. Die Buslinie 119 wird in diesem Zug in die Trolleybuslinie 59 umbenannt. Die Fahrgastkapazität der Linie an den Flughafen soll um 25 bis 30 Prozent steigen.
Die fünftürigen Busse sind 24,7 Meter lang und bieten Platz für insgesamt 179 Fahrgäste, davon 54 Sitzplätze. Sie fahren auf vier Achsen, davon zwei Antriebsachsen. Angetrieben werden sie von zwei Fahrmotoren mit je 160 kW. Den Strom holen sich die Motoren aus einer 60 kWh großen Batterie, die über einen auf dem Dach montierten Stromabnehmer Energie aus der Oberleitung zieht und es ermöglicht, auch Strecken ohne Oberleitung überbrücken. Wie es bei der Bestellung im Frühjahr 2022 hieß, sollen bis zu elf Kilometer ohne Oberleitung möglich sein.
Ausgelegt ist der Doppelgelenkbus auf ein Gesamtgewicht von bis zu 38 Tonnen, das Leergewicht gibt Skoda in der Mitteilung nicht an. Trotz ihrer Länge sollen die Fahrzeuge sich für die Fahrer ähnlich verhalten wie kürzere Trolleybusse, so Skoda.
„Es handelt sich nicht nur um einen weiteren Fahrzeugtyp und ein erweitertes Portfolio, sondern auch um ein Symbol für den Wandel im Komfort und in der Leistungsfähigkeit des Reisens. Wir sind zuversichtlich, dass die Passagiere die Nachricht zu schätzen wissen“, sagt Radek Svoboda, Managing Director Components & Bus Mobility der Skoda Group.
Quelle: Info per E-Mail
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