Komatsu übernimmt Batteriepack-Spezialisten ABS
Zum Kaufpreis werden keine Angaben gemacht. ABS wird als eigenständige Geschäftseinheit von Komatsu operieren, auch der Name soll wohl vorerst erhalten bleiben. ABS wird zudem nicht exklusiv für den neuen Eigentümer fertigen, sondern auch seine Bestandskunden (wie etwa New Flyer) weiter bedienen. ABS werde „seine Wachstumspläne durch die Umsetzung seiner aktuellen und potenziellen Kundenprogramme im Nutzfahrzeugsegment fortsetzen“, heißt es in der Mitteilung.
Natürlich wollen auch die Japaner von den ABS-Batterien profitieren. Die Übernahme von ABS werde es Komatsu ermöglichen, eigene elektrische Bau- und Bergbaumaschinen mit der Batterietechnologie von ABS zu entwickeln und zu produzieren. Die Japaner wollen nach eigenen Angaben „den Einsatz von Batterien in Baumaschinen ausbauen und ein globales Versorgungssystem aufbauen“.
Konkrete Produkte oder Zeitpläne werden nicht angekündigt, hier bleibt Komatsu eher vage: Die ABS-Akkus sollen zuerst in Bergbaumaschinen für Nord- und Südamerika eingesetzt werden. ABS verfügt über ein Team von fast 200 Mitarbeitern mit Hauptsitz und technischer Entwicklung in Lake Orion (Michigan) und Fertigung in Springboro (Ohio). Der Standort in Springsboro wurde einst von Bosch übernommen.
ABS baut zum einen Standard-Batteriepacks, aber auch kundenspezifische Lösungen. Das Unternehmen wurde 2019 durch Subhash Dhar gegründet, der heute CEO ist. Dhar und sein Management-Team sollen auch unter dem neuen Eigentümer für ABS verantwortlich sein.
„Nach mehr als einem Jahr der Evaluierung potenzieller Batteriepartner stach ABS aufgrund der Tiefe des Teams und seiner starken technischen Kompetenzbasis, seines umfassenden Geschäfts- und Batteriesystem-Know-hows sowie seiner Batterieherstellungskompetenz für Schwerlastmärkte hervor“, sagt Taisuke Kusaba, CTO und Präsident der Entwicklungsabteilung von Komatsu.
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