Onsemi eröffnet europäisches Entwicklungszentrum in der Slowakei
Das Labor bietet spezielle Ausrüstungen für die Entwicklung und Prüfung kommender Silizium- und Siliziumkarbid-Halbleiterelemente in Zusammenarbeit mit Autoherstellern und Zulieferern, wie das US-Unternehmen mitteilt. Aber auch Halbleiter für die Energie-Infrastruktur sollen dort entwickelt werden. Wie viele Menschen am Standort arbeiten sollen, wird weder in der Mitteilung noch einem LinkedIn-Post zur Eröffnung genannt.
Der neue Standort verfügt über zwei Hochspannungslabore, die sich auf die Entwicklung von Systemen und Geräten sowie die Bewertung von SiC/Si-Traktionswechselrichtern und ACDC/DCDC-Leistungswandlern konzentrieren. Die Labore können nicht nur präzise Messungen durchführen und diese protokollieren, sondern auch einige Bedingungen beim Einsatz in Fahrzeugen simulieren – möglich sind etwa Tests in der Temperaturspanne von -50 bis +220 Grad Celsius.
Da in Piestany auch Anlagen zum Laserschweißen, Reinräume und Werkstätten eingerichtet wurden, ist laut Onsemi auch ein schnelles Prototyping und Testen von Systemlösungen der nächsten Generation möglich.
Halbleiter-Komponenten sind sowohl in den Antriebssträngen der E-Autos als auch in den Ladesäulen für eine hocheffiziente Stromumwandlung sehr wichtig – je geringer die Verluste bei der Umwandlung, desto effizienter ist das Gesamtsystem, da etwa auch der Kühlbedarf sinkt. Und es muss allgemein weniger Strom erzeugt werden, um die Fahrzeuge zu laden und zu betreiben. Auch im Bereich der erneuerbaren Energien können solche effizienten Halbleiter eingesetzt werden.
Onsemi hat in den vergangenen Monaten Lieferverträge für SiC-Halbleiter mit Volkswagen, BMW, Zeekr, Stellantis, Vitesco und Magna geschlossen.
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