Magna entwickelt Scout-Modelle für VW
Einen entsprechenden Bericht der „Kleine Zeitung“ bestätigte Magna auf Anfrage der österreichischen Nachrichtenagentur APA. Die beiden Stromer, ein SUV und ein Pickup-Truck, werden bei Magna in Graz und den USA entwickelt. Der Produktionsbeginn der Fahrzeuge ist für Ende 2026 geplant, bis dahin müssen sie also serienreif sein – bei einigen Hardware-Komponenten wird der Design Freeze natürlich früher sein, bei der Software sind bis kurz vor Schluss Änderungen möglich.
Magna war zuvor auch für die Produktion der Scout-Modelle im Gespräch, aber Volkswagen verkündete im März, hierfür ein eigenes Werk im Bundesstaat South Carolina zu bauen. Dieses Werk wird Scout-exklusiv sein, zwischenzeitlich wurde auch über ein gemeinsames Werk mit Audi spekuliert. Audi wird von der „Kleinen Zeitung“ als „Technologielieferant des Projekts“ bezeichnet. Was die Ingolstädter genau an Technologie beisteuern wollen und wie das mit Magna koordiniert wird, ist noch offen.
Details zu den Modellen selbst über die von VW veröffentlichten Skizzen sind noch nicht bekannt. Eckdaten zu den Antrieben oder der Batterie (wie zum Beispiel die Anordnung der Motoren oder die Bauart und Spannungslage der Batterie) liegen also noch nicht vor. Angekündigt ist nur, dass die beiden Scout-Modelle auf einer neuen Elektroplattform aufbauen sollen. Die „Kleine Zeitung“ gibt in ihrem Bericht nun an, dass die Reichweite bei bis zu 400 Meilen (oder 640 Kilometern) liegen soll.
Immerhin: Magna verfügt über eine E-Plattform (u.a. für den Fisker Ocean) und reichlich Knowhow mit robusten Geländewagen, wie es die Scout-Modelle werden sollen. Magna hat im April 2023 die 500.000. G-Klasse für Mercedes gebaut, die bald auch einen Elektro-Ableger namens EQG erhalten soll.
Volkswagen erwarb die Rechte am Markennamen Scout, der auf ein Modell des ehemaligen US-Herstellers International Harvester zurückgeht, mit der Übernahme von Navistar im Jahr 2020. International Harvester war ein Hersteller von Landmaschinen, Autos und Lkw, der 1985 aufgelöst wurde. Die Lkw-Sparte wurde dann als Navistar weitergeführt. Beim Scout handelte es sich um einen zweitürigen Geländewagen, der zwischen 1961 und 1980 gebaut wurde.
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