Stellantis recycelt Batterien und E-Motoren in Turin
Weitere Aktivitäten werden hinzukommen, so das Unternehmen in der Mitteilung. Das erklärte Ziel des „hochmodernen Circular Economy-Hubs“: Die Lebensdauer von Teilen und Fahrzeugen soll verlängert werden. Sobald das nicht mehr möglich ist, wird das Material aus der Wiederaufbereitung und der Demontage von Altfahrzeugen zu Recyclingzwecken gesammelt und dann in den Produktionskreislauf zurückgeführt, um neue Fahrzeuge und Teile herzustellen.
Die in dem Zentrum wiederaufbereiteten Komponenten sollen als „nachhaltige, erschwingliche Alternative“ über das Stellantis-Ersatzteilangebot vermarktet werden – unter dem Label „Sustainera“. Die Anlage soll bis 2025 mehr als 50.000 wiederaufbereitete Teile verwalten. Diese Zahl soll bis 2030 auf 150.000 steigen. Ähnliches gilt für ganze Fahrzeuge, die mit „neuen, wiederaufbereiteten oder gebrauchten Teilen ästhetisch und mechanisch repariert“ werden. Diese sollen über das Stellantis-eigene Gebrauchtwagenprogramm „SPOTiCAR“ oder über das Netzwerk „Stellantis & You, Sales and Services“ wieder in den Verkehr gebracht werden. Ist keine Weiterverwendung möglich, werden Fahrzeuge und Komponenten auch demontiert und die Rohstoffe verwertet.
Übrigens: Auch die Gebäude selbst wurden gewissermaßen „recycelt“: Für das 73.000 Quadratmeter große Hub werden umfunktionierte Areale genutzt. Im September hatte Stellantis im Werk Mirafiori bereits ein Zentrum für Batterietechnologie eröffnet. Für das Recycling von Elektroauto-Batterien kooperiert der Autokonzern mit Orano.
„Der Circular Economy Hub vereint eine Vielzahl von Fähigkeiten und Aktivitäten, die darauf abzielen, ein hochleistungsfähiges Kompetenzzentrum in Europa zu schaffen“, sagt Stellantis-CEO Carlos Tavares. „Wir industrialisieren die Rückgewinnung und nachhaltige Wiederverwendung von Materialien, bauen neue Technologien und fortschrittliche Fähigkeiten auf und wachsen in diesem Bereich. Wir wissen, dass unser Engagement für die Wiederaufbereitung, Reparatur, Wiederverwendung und das Recycling nicht nur unseren Planeten entlastet, sondern auch einen finanziellen Mehrwert für Stellantis bringt und unsere gemeinsame Zukunft sichert, indem wir unser Geschäftsmodell für Produktion und Verbrauch zügig umgestalten.“
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