H2-Tankstelle für Lkw nahe Magdeburg in Betrieb
Mit dem neuen Standort am Glindenberger Weg 3 soll die Lücke für den Warentransport mit Wasserstoff zwischen Magdeburg und Hannover, Berlin sowie Leipzig geschlossen werden. Der Autohof liegt an der Ausfahrt 71 „Magdeburg-Rothensee“. Auf dem Gelände befinden sich bereits einige Schnellladesäulen, die vom Industrie- und Gewerbepark Mittelelbe selbst betrieben werden.
Verantwortlich für den Bau und Betrieb der Wasserstofftankstelle ist die H2 Mobility, der Bau wurde vom BMDV mit 400.000 Euro aus dem Nationalen Innovationsprogramm Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP) gefördert. Bei dem Dispenser der Tankstelle handelt es sich sogar inzwischen um eine Eigenentwicklung des Unternehmens. Die zum Patent angemeldete Lösung „basiert auf den Erfahrungen tausendfacher Betankungsvorgänge und vereint die intelligente Steuerung und Technik auf kleinstem Raum“, wie es die bundeseigene NOW mit ihrer Mitteilung ausdrückt. Das Produkt soll für „zuverlässige High-Performance-Betankungen mehrerer Lkw hintereinander“ ausgelegt sein.
Von dem Wasserstofftankangebot machen schon heute die Transportunternehmen Dachser, der Lebensmittel-Discounter Norma und Samsung SDS Gebrauch. Am Glindenberger Weg ist mit unserer Lkw-Wasserstofftankstelle ein fruchtbares Ökosystem aus Infrastruktur und lokalen Logistikunternehmen entstanden. Der Standort hat Vorbildcharakter für die Logistik, die heute schon auf nachhaltige Antriebe setzt“, sagt Lorenz Jung, Geschäftsführer und CCO von H2 Mobility Deutschland. „iese Handels- und Logistikunternehmen fahren von hier aus regelmäßig Routen nach Berlin, Leipzig und Hannover. Mit unserem massiven Ausbau des 350-bar-Netzes entstehen zunehmend mehr Möglichkeiten im Schwerlastverkehr auf Wasserstoff umzusteigen – auch in anderen Regionen Deutschlands.“
„Nachhaltige Mobilität braucht Wasserstoff; das gilt gerade für den Schwerlastverkehr. Damit Waren und Güter künftig möglichst klimafreundlich von A nach B gelangen, ist es wichtig, dass dieser Wasserstoff zunehmend mit erneuerbaren Energien erzeugt wird“, sagte Armin Willingmann, Minister für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalts, bei der Eröffnung. „Das Energieministerium stärkt daher die Produktion und Forschung zu grünem Wasserstoff in Sachsen-Anhalt.“
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