Iveco erhält EIB-Darlehen für Elektro-Entwicklung
Die Investitionen werden bis Ende 2025 hauptsächlich in Italien getätigt, vor allem in den Iveco-Werken in Turin und Foggia, wie aus der Mitteilung der EIB hervorgeht. Das Werk in Foggia, in dem unter anderem Batterie- und Brennstoffzellen-Busse gefertigt werden, hatte Iveco im April 2023 eröffnet. Aber auch an den Standorten in Deutschland, Frankreich, Spanien, Tschechien und der Schweiz soll investiert werden.
Der Verwaltungsrat der EIB hat einen Gesamtbetrag von 500 Millionen Euro genehmigt. Die erste Tranche umfasst mit 450 Millionen Euro bereits 90 Prozent des Gesamtbetrags. Das Darlehen soll „in Kürze“ ausbezahlt und dann von Iveco über acht Jahre getilgt werden.
Iveco hat bereits eine Elektro-Version seines weit verbreiteten Transporters Daily auf dem Markt. Bei den schweren E-Lkw mit Batterie und Brennstoffzelle haben die Italiener bekanntlich das frühere Joint Venture mit Nikola Motor komplett übernommen, es sind aber auch eigene E-Lkw für Europa angekündigt. Und auch Iveco Bus hat bereits E-Busse mit Batterie und Brennstoffzelle im Angebot – aber das Portfolio wird weiter wachsen und die Kosten müssen noch sinken.
„Die Investitionen der EIB werden nicht nur zur Verbesserung von Elektro- und Brennstoffzellenfahrzeugen beitragen, sondern auch zur Senkung der Produktions- und Betriebskosten der Produkte und Dienstleistungen und so eine breitere Marktdurchdringung dieser neuen Technologien zum Nutzen aller Nutzer erleichtern“, heißt es in der Mitteilung der Europäischen Investitionsbank.
Gilles Badot, EIB-Direktor für Operationen in Italien, sagte: „In Projekte zu investieren, die die Entwicklung nachhaltiger Mobilität erleichtern, ist von entscheidender Bedeutung, um die Dekarbonisierung des Verkehrssektors zu beschleunigen, der für mehr als ein Viertel der CO2-Emissionen in Europa verantwortlich ist. Diese Operation mit der Iveco-Gruppe zeigt nicht nur das starke Engagement der EIB für den Klimawandel, sondern trägt auch zur Förderung von Innovation und der Schaffung von Arbeitsplätzen in Italien und Europa bei.“
„Diese bedeutende Finanzierung der EIB zeigt das Vertrauen in die Fähigkeit der Iveco Group, nachhaltige Mobilität voranzutreiben, und in unsere kontinuierlichen Bemühungen, den CO2-Fußabdruck des Transportsektors zu reduzieren“, ergänzt Marco Liccardo, Chief Technology & Digital Officer der Iveco Group. „Dadurch können wir die Entwicklung und den Einsatz innovativer Technologien und Lösungen beschleunigen, die für unsere strategische Vision und die Zukunft des Verkehrs von entscheidender Bedeutung sind.“
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