Kooperiert Renault für den neuen Twingo wieder mit Smart?

Der kürzlich angekündigte neue elektrische Renault Twingo könnte sich die Plattform mit dem Smart #2 und dem elektrischen Dacia Sandero teilen. Das zumindest will ein französisches Medium erfahren haben – doch Renault dementiert.

Bild: Renault

Das Portal „L’Argus“ hatte bereits im September bereits über den kommenden Smart #2 berichtet, der 2025 als Nachfolger des Smart Fortwo auf den Markt kommen soll. Um den künftigen elektrischen Twingo für weniger als 20.000 Euro anbieten zu können, werde Renault ihn wie die aktuelle Generation zusammen mit Smart produzieren. Denn Renault werde sein Preisziel nicht im Alleingang erreichen können. „Es laufen Gespräche mit Partnerherstellern über eine Kostenbeteiligung“, wird Renault-Chef Luca de Meo zitiert.

Wie „L’Argus“ erfahren haben will, werden der neue elektrische Renault Twingo und der Smart #2 beide die Plattform AmpR Small (früher: CMF-BEV) nutzen und ab 2026 gemeinsam im slowenischen Werk in Novo Mesto produziert. Auch der kommende elektrische Dacia Sandero könnte ab 2028 diese Plattform nutzen.

Der Bericht von „L’Argus“ wurde allerdings von Renault dementiert.

Sollte es trotz des Dementis zu einer Kooperation zwischen Smart und Renault kommen, wäre es quasi eine Neuauflage der Zusammenarbeit für diese Modelle: Denn bereits der aktuelle Twingo wurde zusammen mit Smart entwickelt und gleicht in vielen Teilen dem früheren Smart Forfour – auch das Heckmotorkonzept stammt aus der Smart-Kooperation. Nur hat sich bei Smart seitdem viel geändert, von der reinen Mercedes-Marke ist Smart zu einem Joint Venture der Stuttgarter mit Geely geworden.

Es gibt aber auch direkte Verbindungen zwischen Geely und Renault: Für Renaults Verbrenner-Sparte „Horse“ (als Gegenstück zur Elektro-Sparte Ampere) soll Geely als 50:50-Partner an Bord geholt werden. Zuletzt hatten die Chinesen auch 34 Prozent von Renault Korea Motors übernommen und wollen dort auch den Polestar 4 fertigen lassen. Geely selbst setzt bei den E-Autos seiner Marken aber vor allem auf die eigens entwickelte SEA, auf der etwa der Smart #1 und #3, aber auch der große Volvo EM90 basieren. Für einen E-Kleinwagen wie einen Fortwo-Nachfolger sei der SEA zu groß und vor allem zu teuer, so „L’Argus“. Eine E-Kleinwagen-Plattform von Renault käme da sehr gelegen – wenn da nur das Dementi nicht wäre.

largus.fr

1 Kommentar

zu „Kooperiert Renault für den neuen Twingo wieder mit Smart?“
Thomas S
29.11.2023 um 13:41
....egal auf welcher Plattform: Hauptsache der Twingo sieht so aus wie vorgestellt! Bitte mal keine Kompromisse!

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