Honda plant vier Millionen E-Zweiräder bis 2030

Honda hebt sein Absatzziel für elektrische Zweiräder bis zum Ende dieses Jahrzehnts um eine halbe Million Einheiten an. Erreicht werden soll das neue Ziel mit deutlich günstigeren Modellen – auch dank LFP-Zellen.

Bild: Honda

Hatte Honda im vergangenen Jahr noch einen Absatz von 3,5 Millionen E-Zweirädern im Jahr prognostiziert, steigert der japanische Hersteller dieses Ziel nun auf vier Millionen Einheiten. Bis zum Jahr 2030 plant Honda die Einführung von 30 E-Zweirad-Modellen und eine Senkung der Kosten um 50 Prozent gegenüber heutigen Modellen mit austauschbaren Akkus.

Ab 2025 will Honda für seine E-Zweiräder auch LFP-Zellen einführen, mittel- bis langfristig stehen auch Feststoffbatterien auf dem Plan. Für die Elektrifizierung seiner Zweiräder investiert Honda im Fünfjahreszeitraum von 2021 bis 2025 100 Milliarden Yen (umgerechnet 620 Millionen Euro) und von 2026 bis 2030 weitere 400 Milliarden Yen – insgesamt also rund 500 Milliarden Yen, was umgerechnet rund 3,1 Milliarden Euro entspricht.

Neben der günstigeren Zellchemie soll auch eine modulare Plattform bei den Kostenzielen helfen. Batterie, Antriebseinheit und Fahrwerk sollen jeweils modularisiert werden – durch die Kombination solcher Module sollen zügig „vielfältige Variationen“ entwickelt werden. Damit sollen die unterschiedlichen Bedürfnisse der Kunden auf der ganzen Welt bedient werden können – und eben die Kosten sinken.

Dabei wollen die Japaner auch profitabel sein: Die Marge im gesamten Motorradgeschäft soll 2030 bei zehn Prozent liegen, bei den E-Zweirädern sind fünf Prozent Marge angepeilt. Ab 2031 sollen aber auch die Elektromotorräder zehn Prozent Marge liefern.

In diesem Jahr hat Honda nach eigenen Angaben drei E-Zweiräder auf den Markt gebracht, darunter das Modell Cub e: in China und den Elektroroller EM1e: in Japan und Europa. 2024 soll ein neues Modell folgen, das auf dem SCe: Concept basiert, das auf der Japan Mobility Show vorgestellt wurde. Ab 2025 sollen dann „spaßorientierte“ E-Modelle folgen, also auch Supersport-Motorräder, Naked Bikes oder Offroad-Maschinen.

Für neue Modelle, die 2026 auf den Markt kommen, wird Honda eine Telematik-Steuereinheit (TCU) einbauen und seinen Konnektivitätsdienst weiter ausbauen. Dann werden nicht nur OTA-Updates möglich, sondern Honda will mit den so gewonnenen Daten auch die Nutzer-Bedürfnisse besser verstehen und diese Informationen in die Entwicklung einfließen lassen.

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