Mer senkt Ladepreise um bis zu 17 Prozent
Da die Preise standortabhängig abweichen, müssen sich Kunden für mehr Details allerdings in ihrer „Mer ConnectME“-App oder im Driver Portal anmelden. Anschließend muss die gewünschte Ladestation ausgewählt werden, um die dort gültigen Preise einsehen zu können.
Einheitliche Preissenkungen gibt es demnach also nicht. Mer teilt dazu in einer E-Mail an seine Kunden und auf der Webseite lediglich mit, dass an den Mer-eigenen Ladestationen über den Tarif chargeME Kilowattstunden-Preise ab 0,46€/kWh (AC), 0,57€/kWh (DC) bzw. 0,69€/kWh (HPC) gelten. Die Tarifstruktur gilt jedoch nur für chargeME, die Tarife für eeDrive & eeFlat müssen den entsprechenden Preisblättern im Kundenportal GROA entnommen werden.
Mit Blick auf die genannten Preisänderungen ergaben Stichproben beispielsweise für den Standort Holmmoor an der A7 einen Preis von 0,49€/kWh für das AC-Laden, an CHAdeMO werden 0,57€/kWh fällig und an CCS, egal ob am 80-kW- oder 120-kW-Ladepunkt 0,69€/kWh. In Borstel-Hohenraden bei der Meyer Lift GmbH an der A23 liegt der AC-Preis hingegen sogar bei nur 0,40€/kWh und damit unterhalb des von Mer kommunizierten Preises. An den beiden vor Ort verfügbaren 150-kW-Ladepunkten müssen 0,57€/kWh gezahlt werden. Am Vorzeigestandort am Autohof Lohfeldener Rüssel bei Kassel zahlen CHAdeMO- als auch CCS-Ladekunden einen Preis von 0,69€/kWh. Wie hoch jedoch die Kosten für das Ad-hoc-Laden sind, darüber gibt Mer keine Auskunft.
Mit einer standortabhängigen Preisgestaltung ist Mer nicht allein. Tesla nimmt je nach Standort und Uhrzeit unterschiedliche Preise, die sich darüber hinaus regelmäßig anpassen. Kürzlich begann Ionity mit der Einführung variierender Tarife. Die Preise gelten aber nicht im gesamten Ionity-Netz, sondern nur vorübergehend an ausgewählten Standorten.
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