Ebusco liefert drei E-Gelenkbusse nach Fürth
Bestellt hatte der Verkehrsdienstleister die E-Busse bereits Ende 2021. Für Ebusco war es damals nach eigenen Angaben der erste Auftrag aus Deutschland über die Gelenkbus-Version 2.2. Nun wurden die rein elektrischen Busse ausgeliefert.
Die 18 Meter langen Gelenkbusse bieten 56 Sitz- und 102 Stehplätze. Auch zwei Sondernutzungsflächen für Rollstühle, Kinderwagen und Rollatoren stehen bereit. Laut einer aktuellen Mitteilung der Stadt Fürth können die Elektrobusse 250 bis 300 Kilometer ohne Nachladen zurücklegen. „Somit sind die Fahrzeuge eins zu eins einsetzbar“, äußert sich Infra-Geschäftsführer Marcus Steurer. Durch den Kraftstoffwegfall pro Dieselbus und Jahr sollen rund 66 Tonnen CO2 eingespart werden.
Mit knapp 2,4 Millionen Euro kosteten die drei neuen E-Busse fast doppelt so viel wie konventionelle Dieselbusse. Für Oberbürgermeister Thomas Jung jedoch gut investiertes Geld. „Die Busse tragen deutlich zur Luftverbesserung und Lärmreduzierung im Stadtgebiet bei“, so Jung. Ganz ohne Fördermittel wurden die Elektrobusse allerdings nicht beschafft. Gut eine Million Euro steuerte das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz bei, vom Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr kamen nochmal insgesamt 346.500 Euro hinzu.
Bereits im Mai dieses Jahres stellte das Fürther Verkehrsunternehmen drei elektrische Solobusse des Herstellers Mercedes-Benz in den Dienst. Die Erfahrungen damit sind laut Marcus Steurer hervorragend. Auch der seit Anfang 2018 eingesetzte erste E-Bus der Marke Solaris laufe nach wie vor einwandfrei.
Derzeit besteht die Flotte aus neun umweltfreundlichen Fahrzeugen. Sieben der neun Modelle sind somit bekannt. Um welche zwei weiteren Modelle es sich handelt bleibt unklar. Doch bei den aktuell neun Exemplaren soll es nicht bleiben. Sieben weitere Elektrobusse sollen im Herbst 2024 folgen. Die vollständige Elektrifizierung des Fuhrparks strebt Infra Fürth hingegen bis 2035 an.
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