Ford-Kunden können ab 2024 dynamische Tarife von Tibber nutzen
„Immer wenn das Angebot an erneuerbarer Energie hoch und die Nachfrage niedrig ist, fällt der Kilowattstunden-Preis an den Strombörsen“, lässt Ford in einer aktuellen Mitteilung wissen. Tibber nutzt diesen Effekt dynamisch und kauft Grünstrom dann, wenn er preiswert ist – und kann so das Aufladen des E-Autos genau in diese Stunden verlagern.
Besitzer eines Ford Mustang Mach-E oder des neuen Explorer sollen ab Frühjahr nächsten Jahres von dem Tibber-Angebot profitieren können. Die Handhabung sei laut dem Autobauer denkbar einfach: Sobald das Elektrofahrzeug Verbindung zur heimischen Wallbox aufgenommen hat, erhält Tibber automatisch Informationen zum aktuellen State of Charge (SoC). Ford-Kunden müssten nur den gewünschten Ladestand und die Abfahrtszeit über eine Smartphone-App eingeben. Die Kunden können sich sicher sein, dass der Akku ihres Fahrzeugs anschließend „mit Tarifen geladen wird, die auf maximale Kosteneinsparungen und die Nutzung erneuerbarer Energien ausgelegt sind“.
„Wir haben gezielt die Partnerschaft mit einem innovativen Stromanbieter angestrebt. Tibber kombiniert auf verlässliche Weise das Laden mit erneuerbarer Energie mit dem Potential signifikanter Kosteneinsparungen“, so Martin Sander, Geschäftsführer Ford Model e Europa. „Gemeinsam verbinden wir nun fortschrittliche Technologie, um einen unkomplizierten Ladeprozess bei effizienter Stromnutzung zu gewährleisten. Dies schont das eigene Portemonnaie und unsere Umwelt gleichermaßen. Es ist uns eine Freude, Ford-Kunden im Tibber-Universum willkommen zu heißen“, ergänzt Børge Dvergsdal, Leiter Smart Charging bei Tibber.
Während in der deutschen Pressemitteilung nur von Deutschland die Rede ist, werden in der englischen Mitteilung zusätzlich noch die Niederlande und Norwegen genannt, wo Ford ebenfalls mit Tibber kooperiert. Doch auch in Großbritannien will Ford ein solches Angebot für seine Kunden schaffen. Als dortiger Partner hat der Autobauer das Energieunternehmen Octopus Energy ausgewählt.
Zunächst profitiert von dem Angebot der Ford Mustang Mach-E. Sobald die Auslieferung des Explorer starten, wird auch dieses Modell Dynamic Charging unterstützen. Bei den beiden Modellen soll es aber nicht bleiben. Ford will bis 2025 neun rein elektrisch angetriebene Fahrzeugmodelle auf den deutschen Markt bringen. Die meisten Modelle kommen für das dynamische Laden derzeit in Frage: Neben dem Mustang Mach-E und dem Explorer umfasst dies den neuen Puma, E-Tourneo Custom, E-Tourneo Courier, E-Transit, E-Transit Custom und den E-Transit Courier. Der E-Pickup F-150 Lightning wird es offenbar aber nicht nach Deutschland schaffen. Bislang ist dieser in Norwegen und der Schweiz erhältlich. Während Ford in der englischsprachigen Pressemitteilung dieses Modell mit auflistet, ist in der deutschen Version davon keine Rede.
ford.com (Deutschland), ford.com (Niederlande, Norwegen und Großbritannien)
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