EV Electra liebäugelt mit E-Auto-Produktion in Trollhättan

Es gibt wieder Hoffnung, dass in der ehemaligen Saab-Fabrik in Trollhättan künftig Elektroautos produziert werden. Der Elektrofahrzeug-Hersteller EV Electra hat NEVS die Rechte am Projekt Emily GT abgekauft – und könnte die sportliche E-Limousine in Trollhättan fertigen.

Bild: NEVS

Das Startup EV Electra übernimmt von dem zum chinesischen Konzern Evergrande gehörenden Saab-Nachfolgeunternehmen National Electric Vehicle Sweden (NEVS) das im Mai 2023 vorgestellte Projekt Emily GT, eine sportliche E-Limousine mit vier 90-kW- Radmotoren, die mit einem 175-kWh-Akku mehr als 1.000 Kilometer Reichweite schaffen soll.

EV Electra plant offenbar die Produktion des Emily GT in Trollhättan: „Wir werden wieder Autos aus Trollhättan haben. Wir haben diese Akquisition im vollen Bewusstsein getätigt, dass wir sie von der Entwicklung bis zur Massenproduktion unterstützen müssen“, wird Jihad Mohammad, der Gründer und CEO von EV Electra, in einer Mitteilung von NEVS zitiert.

Das Modell soll unter dem Namen EV Electra Emily GT vermarktet werden. Nähere Details sollen zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht werden. EV Electra übernimmt von NEVS darüber hinaus PONS, ein uns bislang unbekanntes Projekt für ein autonomes städtisches Mobilitätssystem.

EV Electra wird in der Mitteilung von NEVS als kanadisches Unternehmen bezeichnet, hat seinen Hauptsitz laut Wikipedia aber im Libanon. Die Geschäftsstrategie umfasst offenbar vor allem Akquisitionen: Vor zwei Jahren gab EV Electra bereits eine Investition in Höhe von über 500 Millionen US-Dollar in den Erwerb einer Mehrheitsbeteiligung an Detroit Electric bekannt.

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