Erster Ionity-Ladepark mit Hyperchargern eröffnet
Diese verfügen über zwei Ladepunkte, bei denen maximal 200 kW möglich sind sind. Ionity selbst spricht von maximal 200 kW an den neuen Hyperchargern. Ionity hat sich „aus Gründen der Transparenz“ entschieden, dass das Alpitronic-Lastmanagement maximal 200 kW je Ladepunkt abgeben soll – damit diese Leistung den Kunden garantiert zur Verfügung steht. Die deutlich häufiger genutzte Option: Ist nur ein Ladepunkt einer Säule belegt, sind auch höhere Leistungen möglich – die Leistung kann in 50-kW-Schritten zwischen beiden Ladepunkten verteilt werden. Beim weit verbreiteten HYC300 und HYC150 (die beide nicht bei Ionity eingesetzt werden) findet die Verteilung noch in 75-kW-Schritten statt.
Die Besonderheit in Merklingen: Ionity setzt dort zwei unterschiedliche Ladesäulen-Modelle ein. Auf der einen Seite des Ladeparks sind 14 Ladesäulen des bekannten Halo-Modells von Ionity installiert. Aus der anderen Seite einer kleinen Grünfläche stehen vier Hypercharger HYC400 – es gibt vor Ort also 14 Ladepunkte mit 350 kW und acht an den Hyperchargern mit mindestens 200 kW.
Die neuen Hypercharger aus Südtirol ergänzen das 350 kW-Ladeangebot des HPC-Ladenetzes. Ionity hatte im Juni angekündigt, künftig auch auf Alpitronic Hypercharger zu setzen. Die bisher verwendete Hardware von Herstellern wie Tritium, ABB und Ekoenergetyka war jeweils nur auf einen Ladepunkt je Ladesäule ausgelegt. In Merklingen bietet Ionity nun erstmals zwei Ladepunkte an einer Säule.
Weshalb sich Ionity zusätzlich für die Hypercharger von Alpitronic entschieden hat: „Als ‚Allin-One‘-Lösung benötigen die Alpitronic HYC400 Ladesäulen keinen externen Schaltschrank und lassen sich dadurch besonders platzsparend in bestehende und neue Standorte integrieren“, heißt es in der Mitteilung. Das vereinfacht auch die Tiefbauarbeiten am Standort, was Zeit und Geld spart. Auf dem Bild der Anlage ist neben der Trafostation auch eine Reihe weißer Schaltschränke für die Halo-Säulen zu sehen – was für die Hypercharger nicht benötigt wird.
„Wir haben ambitionierte Ausbauziele entlang der deutschen und europäischen Autobahnen und Fernstraßen“, sagt Christoph Strecker, Country Manager in Deutschland, Österreich und der Schweiz (DACH) bei Ionity. „Pünktlich zur Reisezeit rund um den Jahreswechsel eröffnet ION Ionity ITY eine Vielzahl neuer, großer Ladeparks mit einem hochwertigen Dienstleistungsangebot – so auch in Deutschland an den Hauptverkehrsrouten A3, A7, A8 und A9. Diese orientieren sich dabei am Beispiel des Ladeparks in Merklingen.“ Schon heute betreibt Ionity an der A8 zwischen München und Stuttgart fünf Ladeparks, ein sechster befindet sich derzeit im Bau.
Mit Merklingen sind nun deutschlandweit 122 Ladeparks von Ionity in Betrieb, die meisten haben aber vier bis sechs Ladepunkte. 25 weitere Standorte sind derzeit im Bau. Stand Dezember 2023 kommt das Ionity-Netz insgesamt auf mehr als 550 Ladeparks und über 3.000 Ladepunkte in 24 europäischen Ländern.
ionity.eu (PDF)
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