DKV Mobility und Fleetcor binden Tesla Supercharger ein
Zunächst zu DKV Mobility: Supercharger-Standorte, die auch anderen Fahrzeugmarken als Tesla offenstehen, können über den Bereich „Charge your Non-Tesla“ in der Tesla-App oder über die DKV Mobility App gefunden werden. Ermöglicht wird der neue Service durch die Plattform der DKV Mobility-Tochter GreenFlux, die für das gesamte Ladeangebot von DKV Mobility zuständig ist.
Bei der Anbindung der Supercharger handelt es sich um eine reine Software-Lösung: Die EV-Fahrer müssen die Tesla-App herunterladen und ein Tesla-Konto erstellen. „Im Tesla-Konto können DKV Mobility-Kunden die DKV Card +Charge als Standard-Zahlungsmethode hinterlegen. Dazu können sie ihren Namen und die Nummer ihrer DKV Card +Charge im Tesla-Konto eingeben. Sobald DKV Mobility den Vorgang überprüft hat, wird die DKV Card +Charge als Standard-Zahlungsmethode für das Aufladen festgelegt“, beschreibt die DKV den Ablauf.
Laden an allen Supercharger-Typen möglich
Sprich: Die Kunden müssen die Ladevorgänge über die Tesla-App an freigegebenen Superchargern starten, die Abrechnung erfolgt aber nicht über eine Kreditkarte, sondern den hinterlegten DKV-Mobility-Account. Damit funktioniert die Lösung an allen von Tesla freigegebenen Standorten, also an Superchargern der Generationen V2, V3 und V4 – erst der neue V4 verfügt bekanntlich über ein Kartenterminal.
„Das Supercharger-Netz von Tesla wird nahtlos in unser bestehendes Ladenetzwerk integriert und kann von DKV Mobility-Kunden sofort genutzt werden“, sagt Sven Mehringer, Managing Director Energy & Vehicle Services bei DKV Mobility. „Indem wir unseren Kunden Zugang zu Tesla Superchargern bieten, profitieren sie von Komfort, Reichweite, Kosteneinsparungen, schnellerem Laden und Umweltfreundlichkeit“.
Auch bei dem Anbieter Fleetcor erfolgt die Anbindung über die hinterlegte Zahlungsmethode in der Tesla-App. Fleetcor, das 2022 Plugsurfing übernommen hatte, bietet in Deutschland die sogenannte „Travelcard“ an. Travelcard-Kunden können ihre E-Autos mit der Karte ab sofort an mehr als 180 deutschen Supercharger-Standorten mit über 2.400 Ladesäulen laden. Deutschland ist neben den Niederlanden und Belgien eines der ersten Länder, in denen Travelcard-Geschäftskunden durch die Zusammenarbeit mit Tesla von einem vergrößerten Angebot an Lademöglichkeiten profitieren.
Erst in den kommenden Monaten sollen die Travelcard-Kunden „sukzessiven Zugang zu mehr als 10.000 Tesla-Superchargern in 25 europäischen Ländern erhalten, sobald die Integration der dortigen Tesla-Ladestationen in das Netz von Fleetcor abgeschlossen ist“. Der Ablauf selbst gleicht jenem von DKV Mobility: Im „Portemonnaie“ der Tesla-App muss die Travelcard als Ladekarte hinterlegt werden. Für Fahrer eines Nicht-Teslas muss der Ladevorgang über die Tesla-App gestartet werden, bei Teslas reicht das Einstecken des Supercharger-Kabels – die Abrechnung erfolgt in beiden Fällen über die hinterlegte Travelcard.
Unabhängig von den Superchargern bietet die Travelcard Zugang zu dem Roaming-Netz von Plugsurfing. Das Netz umfasst derzeit 550.000 Ladepunkte in 27 europäischen Ländern.
Das große Aber: Weder DKV Mobility noch Fleetcor machen in ihren Mitteilungen Angaben zu den Ladepreisen, die an den Superchargern berechnet werden.
dkv-mobility.com, gettex.de, fleetcor.de (beide Fleetcor)
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