VW ist jetzt Investor bei Xpeng

Die im Juli angekündigte finanzielle Beteiligung von Volkswagen am chinesischen Elektroauto-Hersteller Xpeng ist jetzt abgeschlossen. Auch bei der Entwicklung der beiden E-Autos sehen die Chinesen Fortschritte.

Bild: Xpeng

Volkswagen hat für rund 705,6 Millionen US-Dollar 4,99 Prozent der Anteile an Xpeng erworben und erhält einen Sitz als nicht stimmberechtigter Beobachter im Board des chinesischen Unternehmens, wie Xpeng mitteilt. Der Kaufpreis entspricht derzeit umgerechnet 654,5 Millionen Euro. Bei der Ankündigung der Partnerschaft im Sommer war noch allgemein von „rund 700 Millionen Dollar“ die Rede – tatsächlich musste VW etwas mehr zahlen, um auf die angestrebten 4,99 Prozent zu kommen. Mit dem Closing gehören den Wolfsburgern nun etwas mehr als 94 Millionen Stammaktien der Klasse A.

Wen Volkswagen in das Führungs- und Aufsichtsgremium von Xpeng entsenden wird, ist noch nicht bekannt. Dass sich VW mit der Rolle als „Beobachter“ (Observer) im Board of Directors von Xpeng begnügen muss, war allerdings von Anfang an klar.

Wie Xpeng weiter schreibt, mache die technische Zusammenarbeit mit Volkswagen zur Entwicklung von zwei BEV-Modellen „erhebliche Fortschritte“. Die Machbarkeitsstudie des Projekts habe ein positives Ergebnis erzielt und sei abgeschlossen worden. Darüber hinaus prüfen beide Unternehmen „aktiv eine vertiefte strategische Zusammenarbeit bei Smart-EV-Technologien“.

Konkret wurden zwei elektrische Mittelklasse-Modelle angekündigt, die gemeinsam mit Xpeng entwickelt werden und 2026 unter der Marke VW auf den Markt kommen sollen. Anfangs hieß es nur, dass diese beiden nicht näher beschriebenen Modelle „als China-spezifische Fahrzeuge das MEB-Produktportfolio“ ergänzen sollen.

Wie VW-Chef Oliver Blume in einer Telefonkonferenz Ende Juli angab, sollen die beiden Fahrzeuge im oberen B-Segment angesiedelt werden und die Plattform des Xpeng G9 nutzen – es wird also keine VW-Plattform um Xpeng-Technologie erweitert. Zudem könnte die vorerst auf China beschränkte Kooperation später auf weitere Märkte ausgeweitet werden. Die Rahmenvereinbarung hält laut Blume diese Möglichkeit offen.

xiaopeng.com

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