Nio plant wohl weitere Modelle mit LFP-Batterien
Das geht laut „CN EV Post“ aus Zulassungsanträgen beim chinesischen Ministerium für Industrie und Informationstechnologie (MIIT) hervor. Aus diesen Dokumenten stammt auch die Information, dass die LFP-Zellen von CATL kommen. Eine Auswertung des Portals hat angeblich ergeben, dass bei insgesamt 14 Nio-Modellen Änderungen bei den Fahrzeugspezifikationen vorgenommen wurden. Der MIIT-Katalog soll über eine standardisierte Offenlegung wichtiger Daten und Lieferanten für Transparenz sorgen, damit sich die chinesischen Verbraucher ein umfassendes Bild machen können.
Technische Daten zu dem LFP-Akku nennt die „CN EV Post“ in ihrem Artikel aber nicht. Somit ist offen, ob das bekannte 75-kWh-Pack in weitere Modelle gebracht wird oder ob es sich um eine technische Weiterentwicklung handelt. CATL hatte zuletzt immer wieder Innovationen im LFP-Bereich vorgestellt, etwa um die Schnellladefähigkeit und/oder die Energiedichte zu verbessern.
Nio verfügt als einer von nur sehr wenigen Herstellern über ein proprietäres Batterie-Wechselsystem. Die Akku-Packs müssen also möglichst einheitlich sein, damit sie in zahlreichen Modellen genutzt werden können. Neben dem 100-kWh-Pack aus NCM-Zellen hatte Nio 2021 ein 75-kWh-Pack vorgestellt. Dieses nutzt vorrangig LFP-Zellen, aber auch vier Module (jeweils in den Ecken platziert) mit NCM-Zellen, um die Leistung und das Verhalten bei Kälte zu verbessern. Ein reines LFP-Pack gibt es bei Nio bisher nicht.
Zum Hintergrund der LFP-Offensive schreibt die „CN EN Post“, dass das eine der jüngesten Bemühungen von Nio sein könne, „Gewinne zu erwirtschaften und Kosten zu senken“. Mit weiteren LFP-Optionen erwartet das Portal, dass die Kosten für die Fahrzeuge „deutlich gesenkt werden, was niedrigere Verkaufspreise ermöglichen würde“.
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