800 neue Ladepunkte in Wiesbaden geplant
Als Zwischenziele wurden 80 neue Ladepunkte bis zum 30. Juni 2024, 248 neue Anschlüsse bis zum 30. Juni 2025 und 420 neue Ladepunkte bis zum 30. Juni 2026 vereinbart. Das geht aus der Mitteilung der Stadt hervor. Die lokale ESWE Versorgungs AG ging dabei als Sieger aus einer europaweiten Ausschreibung des Tiefbau- und Vermessungsamts hervor.
800 neue Ladepunkte in zehn Jahren klingen zunächst nicht sehr ambitioniert. Zur Einordnung muss aber erwähnt werden, dass die aktuelle Ausgangslage in Wiesbaden bereits deutlich besser ist als in vielen anderen Städten. Ein Beispiel: ESWE Versorgung hatte im August 2022 den 1000. Ladepunkt für Elektroautos in Wiesbaden in Betrieb genommen. Und: Der Ausschreibung vorausgegangen war ein breit aufgestellter Dialogprozess unter anderem mit den Ortsbeiräten, um die Bedarfe für Anzahl und Standorte der Ladesäulen zu ermitteln. Die so gewonnenen Ergebnisse wurden in einem Konzept zur E-Ladeinfrastruktur für Wiesbaden zusammengefasst.
Sprich: Die Stadt sieht sich mit dieser Bedarfsanalyse an öffentlichen Ladepunkten gut aufgestellt. Zumal die öffentlichen Lader noch um zahlreiche weitere Ladepunkten auf Privatgrundstücken und Firmenparkplätzen ergänzt werden.
„ESWE Versorgung hat bereits Erfahrungen mit dem Aufbau von Ladeinfrastruktur in Wiesbaden gesammelt. So kann es jetzt weiter zügig vorangehen“, sagt Wiesbadens Verkehrsdezernent Andreas Kowol. „Alle, die zukünftig ein Elektroauto fahren möchten, sollen die Möglichkeit haben, es in unserer Stadt einfach und preiswert zu laden. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir das Ausbauziel mit unserem Partner ESWE Versorgung erreichen werden.“
„Die Energiewende in Deutschland beginnt in den Städten und Gemeinden. Besonders beim Thema der nachhaltigen Elektromobilität sind es kommunale Verantwortungsträger, die den Ausbau ermöglichen und beschleunigen“, erklärt Ralf Schodlok, Vorstandsvorsitzender der ESWE Versorgungs AG. „Seit Jahren schafft ESWE Versorgung in der Region Strukturen für effiziente Mobilitätskonzepte der Zukunft. Dabei haben wir Bürgerinnen und Bürger mit unserem Programm der ‚ESWE Community Ladesäule‘ eingebunden. Die Beauftragung durch die Landeshauptstadt gibt uns jetzt die Möglichkeit, endlich noch mehr Fahrt aufzunehmen.“
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