Togg will Ende 2024 elektrische Serien-Limousine enthüllen
Das sagte der Minister im Privatsender Haber Global. Die Studie einer Limousine hatte Togg bereits Anfang 2022 präsentiert. Nach dem Launch des Modells plant Togg drei weitere Modelle: ein Fließheckmodell im C-Segment, ein B-SUV und einen Van. Bereits auf dem heimischen Markt das Debütmodell von Togg, das SUV T10X. Die Auslieferungen laufen seit April 2023.
Bis 2030 sollen Kacır zufolge eine Million Fahrzeuge der insgesamt fünf Elektromodelle produziert werden. Bisher sind laut dem Industrie- und Technologieminister mehr als 15.000 T10X auf den Straßen der Türkei unterwegs. Bis Ende dieses Jahres sollen es etwa 20.000 sein. Produziert wird das Mittelklasse-SUV im Togg-Werk in der nordwestlichen Provinz Bursa. Die aktuelle Produktionskapazität soll bei 100.000 Fahrzeugen pro Jahr liegen, in der letzten Ausbaustufe aber 175.000 erreichen können.
Bei den Batterien kooperiert Togg bekanntlich mit dem chinesischen Zellhersteller Farasis Energy. 2021 wurde von beiden Unternehmen das Batterie-Joint-Venture Siro gegründet, das bereits im August 2022 mit der Testproduktion von Batterien begonnen hatte.
Kacır gibt an, dass Togg 2025 voraussichtlich auch mit dem Export beginne. Die Einführung des T10X außerhalb des heimischen Marktes hatten die Türken Mitte 2023 noch verschoben: von Ende 2024 auf 2025 oder 2026. Ein Grund für die Verzögerung soll die hohe Nachfrage nach dem E-SUV in der Türkei sein. Generell will Togg beim Export nichts überstürzen.
„Wir sollten erst einmal im eigenen Markt den Erfolg nachhaltig zeigen“, wurde Togg-CEO Gürcan Karakas Mitte des Jahres in der F.A.Z. zitiert. So eine Markteinführung „in unserem Heimatland organisiert zu haben heißt noch lange nicht, dass wir das auch in anderen Märkten können“. Außerhalb der Türkei will Togg ab 2025 zunächst in Skandinavien starten. Das sei der richtige Markt, „um zu lernen“, bevor Togg sich Deutschland und Frankreich zuwende. „Ob wir dann ein paar Monate früher oder später kommen, darauf kommt es nicht an. Wichtig ist, dass wir eins nach dem anderen tun“, so Karakas.
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