Bayern unterstützt Speditionen beim Aufbau von Schnellladern für E-Lkw

Das Bayerische Wirtschaftsministerium schafft einen Fördertopf für Speditionen, die auf ihren Arealen die Errichtung von E-Lkw-Schnellladepunkten planen. Für die neue Förderrichtlinie werden im ersten Aufruf 4 Millionen Euro bereitgestellt. (Update am Artikelende)

Bild: Volvo Trucks

Das Programm mit dem Titel „Nicht öffentlich zugängliche Ladeinfrastruktur für den E-Straßengüterverkehr in Bayern“ fördert die Beschaffung und Errichtung von DC-Ladepunkten für Elektro-Lkw auf den Geländen von Firmen. Das Land steuert konkret bis zu 40 Prozent der Kosten bei. Für kleine und mittlere Unternehmen wird der Fördersatz um zehn Prozentpunkte erhöht.

„Neben modernen Verbrennern und Wasserstoffantrieben gibt es auch berechtigte Einsätze für E-Lkws. Daher fördern wir in unserem neuen Programm Ladepunkte mit hohen Ladeleistungen für E-Lkws“, äußert Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger. „Wir investieren allein im ersten Förderaufruf 4 Millionen Euro. Zusammen mit unserem erfolgreichen Wasserstofftankstellen-Programm sind wir damit bestmöglich aufgestellt für die Umsetzung einer technologieoffenen Mobilität ohne fossile Energieträger.“

Ab heute können Unternehmen aus dem Bereich Gütertransport Mittel aus der neuen Förderrichtlinie beantragen. Betreut wird das Programm von der Kompetenzstelle Elektromobilität bei der Bayern Innovativ GmbH.

Im Oktober 2020 hatte Bayern bereits ein Förderprogramm zum Aufbau einer Wasserstofftankstellen-Infrastruktur aufgelegt und letztmals 2022 mit einem höheren Budget ausgestattet. Außerdem kündigte der Freistaat dieses Frühjahr bereits den dritten Förderaufruf für öffentliche Ladeinfrastruktur im Rahmen des Programms „Öffentlich zugängliche Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge in Bayern 2.0“ an.

Update 07.03.2024: Im Ende 2023 gestarteten ersten Förderaufruf für nicht öffentlich zugängliche Ladepunkte für den Güterverkehr fördert das Bayerische Wirtschaftsministerium den Aufbau von 304 Ladepunkten mit über 11,3 Millionen Euro. Insgesamt gingen 95 Anträge ein.

Damit war der erste Förderaufruf deutlich überzeichnet, das Interesse ist offenbar hoch. Denn wie oben geschrieben hatte Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger für den Förderaufruf eigentlich nur vier Millionen Euro bereitgestellt.

„Die starke Resonanz auf unser Programm zeigt den wachsenden Bedarf an einer leistungsstarken Ladeinfrastruktur im Straßengüterverkehr. Die geförderten Ladepunkte unterstützen insbesondere mittelständische Logistiker und Spediteure bei der Transformation“, sagt Aiwanger nun. „Denn alternative Antriebe werden auch im Güterverkehr immer wichtiger. Deshalb stehen wir in Bayern für Technologieoffenheit und fördern sowohl die Batterie-elektrische Mobilität als auch Wasserstoffantriebe.“

Ein zweiter Förderaufruf ist bereits geplant und soll voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2024 veröffentlicht werden. Das Förderprogramm wird von der Kompetenzstelle Elektromobilität bei der Bayern Innovativ GmbH betreut.

stmwi.bayern.de, bayern-innovativ.de, verkuendung-bayern.de, stmwi.bayern.de (Update)

2 Kommentare

zu „Bayern unterstützt Speditionen beim Aufbau von Schnellladern für E-Lkw“
Thomas Jakob
15.12.2023 um 20:10
Bei den schlechten Leitungskapazitäten on Bayern wünsche ich den Unternehmen viel Glück bei der Beantragung der notwendigen Anschlussleistungen. Schließlich werden selbst Photovoltaikanlagen im Sommer dort regelmäßig abgeregelt, weil die Leitungen nicht ausreichen.
sig
19.12.2023 um 10:05
Und BMW erhält 500 mio. Eur um damit 100 X5 mit Brennstoffzelle von Toyota zu bauen...

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