E-Busse von MAN gehen in Salzburg in den Linienbetrieb
Die Linie 36 (Salzburg Europark – Wals Feuerwehr) und die Linie 181 (Salzburg Hauptbahnhof – Wals – Walserberg) wurden vom Salzburger Verkehrsverbund (SVV) vollelektrisch ausgeschrieben und bestellt, heißt es in einer Mitteilung. Seit dem 15. Dezember sind die neuen E-Busse von Albus Salzburg auf den SVV-Linien unterwegs.
Insgesamt 73 Fahrgäste haben in den zwölf Meter langen Lion’s City 12E Platz. Zudem verfügen sie über eine Rollstuhl- bzw. Kinderwagenrampe. Ausgestattet sind die rein elektrischen Busse mit einem 480 kWh großen Batteriepaket, der Energie für bis zu 370 Kilometer liefern soll. Laut dem Salzburger Verkehrsverbund können die Busse dadurch „den ganzen Tag im Einsatz sein und werden in der Nacht mit grünem Strom aufgeladen“.
„Die neuen E-Busse verbinden nicht nur Land und Stadt, sie sind ein starkes Signal für die Verkehrswende. Mit innovativer Technologie können wir den öffentlichen Verkehr für die Menschen in Salzburg ausbauen und nachhaltig gestalten. Nach vielen Tests, Abstimmungen und Vorbereitungen wird ein wichtiger Teil der Mobilität der Zukunft Realität“, so Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll. „Wir haben in den letzten Wochen intensiv an der Umsetzung des Projektes E-Busse auf den Linien 36 und 181 gearbeitet. Die Testfahrten sind sehr gut verlaufen und wir freuen uns ab heute den Echtbetrieb aufzunehmen“, äußert Hermann Häckl, Geschäftsführer Albus Salzburg.
„Für die Erreichung der Klimaziele braucht es ein Umdenken im Mobilitätsverhalten sowie neue Antriebstechnologien, um eine klimafreundliche, emissionsfreie Zukunft im Nahverkehr zu schaffen. Mit der E-Mobilität in unseren Ausschreibungen treiben wir das Thema in Salzburg voran, das ist ein starkes Signal für die Branche“, erklärt Johannes Gfrerer, Geschäftsführer des Salzburger Verkehrsverbundes. Doch ganz ohne Förderung ging es nicht: So wurden 80 Prozent der Mehrkosten bei der Anschaffung der E-Fahrzeuge übernommen.
Die Salzburg AG hat ihrerseits die Beschaffung von O-Bussen mit Traktionsbatterien für Teilstrecken ohne Oberleitung fortgesetzt. In einer Ausschreibung des Verkehrsbetreibers von September sind 60 Batterie-Oberleitungsbusse als Abrufmenge angegeben.
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