Chery-Marke Exeed führt E-Limousine in China ein

Exeed hat seine erste Elektro-Limousine auf den chinesischen Markt gebracht. Der Exeed Sterra ES startet zu Preisen ab 225.800 Yuan, umgerechnet knapp 29.000 Euro. Die Chery-Marke verschärft mit dem neuen Modell den Konkurrenzkampf bei den inzwischen zahlreich verfügbaren E-Limousinen auf dem chinesischen Markt.

Bild: Exeed

Beim nun enthüllten Exeed Sterra ES handelt es sich um eine vollelektrische Mittelklasselimousine mit Maßen von 4.945 x 1.978 x 1.467 Millimetern bei einem Radstand von exakt drei Metern. Das Modell wird in China in fünf Varianten angeboten, darunter in vier einmotorigen und einer zweimotorigen Ausführung. Die beiden günstigeren Versionen basieren auf einer 400-Volt-, die anderen drei auf einer 800-Volt-Plattform.

In den einmotorigen Versionen kommt entweder ein 185-kW- oder ein 230-kW-Aggregat zum Einsatz, der Allradler kombiniert einen 123 kW und einen 230 kW starken Motor und soll in 3,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigen. Die Batterien gibt es in vier Ausführungen mit 60,7 bis 97,7 kWh, womit Reichweiten zwischen 550 und 905 Kilometern nach chinesischem Testzyklus möglich sein sollen.

Die Startpreise des Sterra ES variieren zwischen 225.800 Yuan – dem oben genannten Preis für das Basismodell – und 339.800 Yuan für das Topmodell. Umgerechnet ergibt sich eine Preisspanne von knapp 29.000 bis gut 43.400 Euro.

Exeed wird von Chery als Premium-Automarke geführt. Die Präsenz der Marke soll in China im kommenden Jahr steigen – unter anderem durch den Aufbau eines Filialnetzes mit gut 460 Geschäften. Chery selbst bietet zusammen mit Huawei bereits den Luxeed S7 an, ebenfalls eine E-Limousine – gegenüber dem Exeed-Modell mit etwas höherem Einstiegspreis.

Parallel treibt Chery seine Expansion nach Europa voran – hier aber mit einem breiten Antriebsmix. Chery setzt dabei auf drei Marken und einen breiten Antriebsmix, wie aus einem im September erschienenen Bericht der „Wirtschaftswoche“ hervorgeht. Nach Markteintritten in Spanien, Mexiko, Israel, der Türkei, Kuwait, Australien und Neuseeland soll der Start in Deutschland mit den Marken Omoda, Jaecoo und Exlantix erfolgen.

Auch der konkrete Ablauf steht laut der „Wirtschaftswoche“ bereits: Im Frühjahr 2024 soll der kompakte Crossover Omoda 5 in Deutschland starten, zunächst als Verbrenner und später als BEV-Variante mit einer WLTP-Reichweite von 450 Kilometern. Auch ein Plug-in-Hybrid sei „denkbar“.

cnevpost.com

2 Kommentare

zu „Chery-Marke Exeed führt E-Limousine in China ein“
Andreas V.
22.12.2023 um 12:46
wohl eher obere Mittelklasse!
Uwe Bosse
15.05.2024 um 12:58
In einer Ankündigung der Marke Chery war ein wesentlich niedrigerer Preis angegeben. Wenn für den Export nicht höhere Verkaufs-Preise angesetzt werden, wäre diese Limousine hier für knapp über 40.000,- € (incl. Importierungs-Kosten) zu erwerben. In der Preisregion und vor allem darunter fehlt es hier noch an Vielseitigkeit der E-Autos. Die westeuropäischen Hersteller haben sich zu sehr an SUV's festgebissen. Außer mir gibt's mit Sicherheit noch eine Menge Leute, die keine erhöhte Fahrersitzposition mögen.

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