Audi zeigt höhergelegtes Sondermodell des SUVs Q8 e-tron

Audi stellt ein Sondermodell des rein elektrischen SUVs Q8 e-tron mit Offroad-Eigenschaften vor. Der Q8 e-tron Edition Dakar fährt mit höhergelegtem Chassis vor und erhält optional eine spezielle Folierung. Von außen erinnert das Sondermodell an den für die Rallye Dakar konzipierten Hybrid-Rennwagen RS Q e-tron. (Update am Artikelende)

Bild: Audi

Technisch baut der Audi Q8 e-tron Edition Dakar auf einem Q8 Advanced 55 e-tron Quattro auf. Die Batteriegröße liegt bei 106 kWh netto (114 kWh brutto) und der Quattro-Antrieb leistet mit seinen beiden Motoren im Boostmodus 300 kW bei einem Drehmoment von 664 Nm. Damit beschleunigt das Fahrzeug mit den Serienreifen aus dem Stand in 5,8 Sekunden auf 100 km/h, mit All-Terrain-Reifen sind es 5,9 Sekunden. Die Reichweite gibt Audi mit bis zu 487 Kilometern an, die Höchstgeschwindigkeit mit 200 km/h. 

Im Vergleich zum Basismodell hat das Elektro-SUV mit dem All-Terrain-Reifen („General Grabber AT3“) eine um 31 Millimeter erhöhte Bodenfreiheit und ist auf ein besseres Fahrverhalten auf losem Untergrund wie Schotter oder Schnee ausgelegt. „In der Grundeinstellung bietet das Fahrzeug eine Bodenfreiheit von 206 Millimetern. Bei höheren Geschwindigkeiten senkt sich das Fahrzeug sukzessive: ab 85 km/h um 15 Millimeter, ab 100 km/h um weitere 17 Millimeter und ab 120 km/h um weitere 13 Millimeter. Das optimiert die Fahrstabilität bei höheren Geschwindigkeiten und verbessert damit Aerodynamik und Reichweite“, so Audi. 

Im Zusammenspiel mit dem vorderen Böschungswinkel von 20 Grad sowie dem hinteren von 26 Grad soll sich das Elektro-SUV neben der Strauße auch für den Einsatz in leichtem Gelände eigenen. Sein Rampenwinkel betrage 19 Grad. Auch die Regelstrategie der Luftfeder wurde an die offroad-typischen Anforderungen angepasst. Die Wattiefe liegt bei 300 mm, teilen die Ingolstädter mit.

Für eine limitierte Auflage von 99 Exemplaren bietet Audi zudem eine Folierung an, die vom Rallye-Rennwagen RS Q e-tron inspiriert ist. „Ausgehend von der Karosseriefarbe Mythosschwarz Metallic erhält das Auto eine partielle Veredelung. Das bedeutet, dass diese Beschichtung gezielte Transparenzen nutzt und nicht die gesamte Oberfläche abdeckt, obwohl alle Außenbauteile entsprechend behandelt sind“, führt der Hersteller aus.

Die Bestellungen für das Sondermodell will Audi im Laufe des ersten Quartals öffnen. Die Preise sollen in Deutschland ab rund 120.000 Euro beginnen.

Update 27.05.2024: Audi hat in seinem Werk in Brüssel mit der Produktion des Q8 e-tron Edition Dakar begonnen. Das im Januar präsentierte Sondermodell des Elektro-SUV mit höhergelegtem Chassis basiert auf einem Q8 Advanced 55 e-tron quattro, der seit Ende 2022 in Brüssel produziert wird.

Das erste Exemplar des Sondermodells wird laut Audi an einen Kunden in Belgien ausgeliefert. „Weitere Fahrzeuge des Sondermodells werden ihren Weg nach ganz Europa finden“, heißt es in der Mitteilung, ohne aber konkrete Stückzahlen für Europa zu nennen. Insgesamt ist der Q8 e-tron Edition Dakar auf 99 Exemplare limitiert.

Die Antriebstechnik stammt wie erwähnt vom Q8 Advanced 55 e-tron quattro, besteht also aus einer 114-kWh-Batterie (davon 106 kWh nutzbar) und zwei Elektromotoren mit einer Systemleistung von 300 kW. Die Hauptunterschiede liegen im Offroad-Fahrwerk, welches – je nach Geschwindigkeit – um bis zu 31 Millimeter höher ist als die Serien-Federung.

audi-mediacenter.com

2 Kommentare

zu „Audi zeigt höhergelegtes Sondermodell des SUVs Q8 e-tron“
peter a
05.01.2024 um 10:53
Ist ja ein schickes Auto. Ich den das ich mich so langsam von dem Gedanken verabschieden kann das mit der Elektromobilität Vernunft und Augenmaß einkehrt. Doch das Gegenteil scheint der Fall zu sein. Genau wie in der Verbrennerzeit immer größer mit horrenden Leistungen und mit Akkugrössen/Reichweiten, die für den tagtäglichen Verkehr überdimensioniert sind und wenn überhaupt vielleicht 3x im Jahr gebraucht wird. Es wird doch endlich Zeit das es ein Tempolimit gibt. Es würden die Verbräuche sinken und die Akkus könnten kleiner sein und damit Ressourcen schonen. Wenn man weitere Strecken fahren muss kann man die Ladepause einrechnen. Bei den heutigen Ladeleistungen sind diese heute sowieso recht kurz.
Nils Helm
28.05.2024 um 09:15
Perfekt. um die Kleinen zur Kita zu bringen oder durch die Innenstadt zu cruisen. Ein weiterer unnützer überladener SUV. der steuerbefreit mit seinem Gewicht die Straßen mehr malträtiert als 5 Kleinwagen.

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