24M präsentiert innovativen Batterieseparator
Impervio verhindert laut 24M die Bildung metallischer Dendriten sowie Elektrodenfehlstellungen und überwacht kontinuierlich die Batteriezelle, was eine frühzeitige Fehlererkennung ermöglichen soll. Der neue Batterieseparator soll sich sowohl in Zellen für Elektrofahrzeuge als auch für stationäre Energiespeicher eignen. Die US-Amerikaner wollen Impervio 2025 oder 2026 auf den Markt bringen und arbeiten vor diesem Hintergrund nach eigenen Angaben bereits mit Produktions- und Lizenzpartnern zusammen.
„Die umfassenden Sicherheitsverbesserungen, die 24M Impervio demonstriert, sind unerlässlich, um die wachsende Nachfrage nach Elektrofahrzeugen und ESS zu befriedigen, die auf Batterietechnologien der nächsten Generation angewiesen sind“, sagte Naoki Ota, CEO von 24M. Die Fähigkeit, Dendriten zu verhindern und interne Fehler zu erkennen, könne die Kommerzialisierung einer neuen Klasse von großflächigen Batterien mit hoher Energiedichte ermöglichen, die auf Lithium-Metall- und Silizium-dominanten Chemien basieren.
Integrierbar ist der neue Separator sowohl in konventionellen Lithium-Ionen-Batterien als auch in Lithium-Metall-Zellen – wie den SemiSolid-Zellen, mit denen sich 24M allen voran einen Namen gemacht hat. Die Zellen zeichnen sich laut dem Entwickler durch einen einfachen Aufbau und einen halbfesten Elektrolyt („Semi-Solid“) aus. Doch auch auf Pack-Ebene streben die US-Amerikaner Innovationen an: Auf der Japan Mobility Show zeigten sie jüngst ihr neues Batteriesystem ETOP. Die Abkürzung steht für „Electrode-to-Pack“ und bedeutet, dass die Elektroden ohne Zellen direkt ins Batteriepaket integriert werden.
Volkswagen hatte sich Anfang 2022 mit 25 Prozent an 24M beteiligt. Das Unternehmen ging 2010 aus dem Batteriehersteller A123 hervor. Einen großen Schritt in Richtung Kommerzialisierung seiner Semi-Solid-Technologie machte 24M bereits Anfang 2021: Seinerzeit wurde eine Lizenzvereinbarung mit dem norwegischen Unternehmen Freyr bekannt. Freyr will in seiner Batteriefabrik in Mo i Rana Batteriezellen auf der 24M-Technologie fertigen, die aber eher in maritimen Anwendungen und stationären Speicher verbaut werden sollen.
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