Blackstone Technology wird zerschlagen
Laut „Wirtschaftswoche“ haben 84 Gläubiger Forderungen in Höhe von 16 Millionen Euro angemeldet. Um ihr Geld zurückzubekommen, haben sie den Insolvenzverwalter Thomas Beck beauftragt, Maschinen und Anlagen so weit wie möglich zu verkaufen.
Beck hofft nach wie vor auf einen Komplettverkauf des Produktionsstandortes in Döbeln in Sachsen und hat nach eigenen Angaben mit „namhaften Interessenten“ über eine Gesamtübernahme verhandelt. Doch „schlussendlich hat kein Interessent ein Angebot für den Standort Döbeln abgegeben“, so Beck gegenüber der „Wirtschaftswoche“.
Blackstone Technology hatte im Juni 2023 Insolvenz angemeldet. Die Staatsanwaltschaft ermittelt zudem wegen des Verdachts auf Subventionsbetrug. Die „Wirtschaftswoche“ berichtete damals, dass beispielsweise die Serienproduktion von Batteriezellen nie stattgefunden habe, weil das Verfahren nicht funktionierte. Und das, obwohl das Unternehmen erst im Dezember 2021 ankündigte, 3D-gedruckte LFP-Zellen fertigen zu können und für 2022 ein Produktionsziel von 500 MWh angab.
Doch allein die Ankündigung, dass Blackstone Technology in der Lage sein würde, Batterien aus dem 3D-Drucker zu produzieren, reichte aus, um Investoren ins Boot zu holen – und sich Förderzusagen in Höhe von über 30 Millionen Euro zu sichern. Ein nicht näher bezifferter Teil der Gelder sei bereits ausgezahlt worden.
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