Lilium kooperiert mit Flughafenbetreiber Fraport
Die Partner werden sich auch mit „zukünftigen Mobilitätskonzepten für Vertiport-Netzwerke, die für Elektroflugzeuge geeignet sind“ beschäftigen. Ziel sei es, so Lilium, herauszufinden, wie Vertiport-Konzepte für elektrische Lufttaxis aussehen könnten, insbesondere in und um Flughäfen.
„Bei dieser Kooperation liegt unser Fokus auf der Untersuchung der Auswirkungen von eVTOLs auf die Flughafeninfrastruktur“, sagt Alexander Laukenmann, Senior Executive Vice President Aviation der Fraport AG. „Als zukunftsweisende und umweltverträgliche Perspektive für den regionalen Luftverkehr haben eVTOLs das Potenzial, in den kommenden Jahren neue Modelle für individuelle Reise- und Mobilitätsbedürfnisse nachhaltig zu adressieren und zu entwickeln. Fraport ist als Deutschlands intermodales Drehkreuz Nummer eins weltweit führend in der nahtlosen Verknüpfung verschiedener Verkehrsträger. Unser Ziel ist es, diese Führungsposition zu halten und auszubauen.“
Fraport ist an 30 internationalen Flughäfen auf vier Kontinenten aktiv. Die Partnerschaft ergänzt die bestehenden Kooperationen von Lilium mit deutschen Flughäfen, nämlich Stuttgart, München, Nürnberg, Köln-Bonn und Düsseldorf.
„Mit Fraport haben wir uns mit einem der renommiertesten internationalen Flughafenbetreiber der Welt zusammengetan. Wir gehen davon aus, dass wir durch diese Partnerschaft die Voraussetzungen für den Regionalflugverkehr mit elektrisch betriebenen und leisen Jets analysieren können“, sagt Lilium-Geschäftsführer Klaus Roewe. „Unser Ziel ist es, gemeinsam mit unseren potenziellen Kunden in Deutschland und Europa regulatorische und praktische Schritte für geeignete Rahmenbedingungen für die elektrische Luftfahrt voranzutreiben.“
Im Dezember hatte Lilium den Produktionsstart für seinen Lilium Jet vermeldet. Die ersten sieben produzierten Exemplare sollen für Flugtests zur Erlangung der Musterzulassung des Lilium Jet bei der Europäischen Agentur für Flugsicherheit (EASA) eingesetzt werden. Von dieser hatte Lilium im November das sogenannte Design Organization Approval erhalten. Genehmigung ist eine zentrale Anforderung für Unternehmen, die Verkehrsflugzeuge entwickeln. In den USA hatte es im Juni von der FAA die G-1-Zertifizierung erhalten.
Ebenfalls im November beauftragte Lililum InoBat mit der Vorbereitung der Serienproduktion von Batteriezellen für das elektrische Senkrechtstart- und Landefahrzeug Lilium Jet. Der Batteriehersteller wird die Batteriezellen für den Lilium-Jet in seinem bestehenden Werk Volta I und dem künftigen Werk Volta II in Voderady, Slowakei, herstellen.
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