Mercedes-Ladenetz umfasst 1,5 Millionen Ladepunkte weltweit
Unter den insgesamt 1,5 Millionen Ladepunkten befinden sich laut Mercedes-Benz 170.000 Schnelladepunkte mit einer Leistung von mindestens 150 kW. Hierzulande haben Mercedes-Kunden Zugriff auf über 100.000 Ladepunkte, was „mehr als 90 Prozent aller Ladepunkte im Land“ entsprechen soll.
Kurzer Exkurs: Im November letzten Jahres meldete der BDEW für Deutschland über 113.000 öffentlich zugängliche Ladepunkte. Wie bisher beruft sich der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft bei seinem Elektromobilitätsmonitor, der aktuelle Kennzahlen zum Hochlauf der Elektromobilität zusammenfasst, bei den Daten der Ladepunkte auf das Ladesäulenregister der Bundesnetzagentur.
Doch zurück zum Ladenetz des deutschen Autobauers. Zum Wachstum teilt Franz Reiner, Vorstandsvorsitzender der Mercedes-Benz Mobility AG, mit: „Mercedes me Charge ist eines der am schnellsten wachsenden Ladenetzwerke: allein im Jahr 2023 wurden im Durchschnitt monatlich 40.000 weitere Ladepunkte integriert. So bieten wir unseren Kundinnen und Kunden ein umfassendes Netzwerk mit transparenten Preisen und einem einfachen Zugang. Mercedes me Charge erfüllt zentrale Kundenanforderungen für das öffentliche Laden.“ Die Ladestationen im Netzwerk von Mercedes-Benz befinden sich „an strategisch wichtigen Punkten, wie in Städten, an Einkaufszentren, Hotels und entlang von Autobahnen“.
„Dank der vollständigen Integration von Mercedes me Charge in das MBUX-Multimediasystem wird öffentliches Laden zu einer angenehmen Nebensache“, so Mercedes in einer aktuellen Mitteilung. Und weiter: „Der intelligente Reichweitenassistent der Navigation berechnet eine komfortable und zeiteffiziente Route inklusive Ladestopps. An der Ladesäule erfolgt die Authentifizierung über die Anzeige im MBUX-Multimediasystem oder die Mercedes me App, die Mercedes me Charge RFID-Karte oder direkt per Plug & Charge bei kooperierenden Ladesäulenbetreibern.“
Der genaue Ladepreis pro Kilowattstunde oder pro Minute sowie die voraussichtlichen Kosten bis zum Erreichen des maximalen Ladezustands können laut Mercedes vor dem Ladevorgang auf dem MBUX-Display oder in der Mercedes-me-App eingesehen werden. Kunden zahlen den Standardpreis des Ladestationsbetreibers, zu dem die genutzte Ladestation gehört. In Europa haben Kunden zudem die Möglichkeit zu einem Fixpreis zu laden, der unabhängig vom Betreiber gilt.
Zugang haben die Kunden logischerweise auch zum Mercedes-eigenen Ladenetz. Zuletzt nahm Mercedes-Benz im November 2023 seinen ersten europäischen Charging Hub in Mannheim in Betrieb. Dieser ist zugleich auch der erste von 30 geplanten Schnellladeparks in Europa. Für den europaweiten Aufbau und Betrieb setzt der Autobauer auf das Energieunternehmen E.ON. Nach Atlanta (USA), wo Mercedes auf MN8 Energy als Partner für den Aufbau setzt, Chengdu (China) und Foshan (China) war Mannheim bereits der vierte Schnellladepark, den Mercedes-Benz weltweit in Betrieb nahm.
Bis Ende 2024 will der Autobauer sein globales Schnellladenetz auf über 2.000 Ladepunkte ausbauen, davon mehr als 200 in Europa. Bis zum Ende des Jahrzehnts sind weltweit mehr als 2.000 eigene Ladeparks mit über 10.000 Schnellladepunkten geplant.
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