Chery bringt Omoda 5 EV nach Deutschland
Der Omoda 5 EV, eine BEV-Version des Benziners Omoda 5, ist ein 4,40 Meter langes SUV mit einem 150 kW starken Frontantrieb. Zur Wahl werden zwei Batteriekapazitäten stehen: 41 kWh für 300 Kilometer Reichweite und 62 kWh für 450 Kilometer. Die Zellen kommen von CATL. Eine Ladeleistung wird noch nicht genannt, der Ladevorgang auf 80 Prozent soll aber rund 35 Minuten dauern. Die Preise für den Omoda 5 EV werden bei etwa 37.000 Euro beginnen.
Damit ist der erste Chery-Stromer in Europa auf dem Papier grob vergleichbar mit dem neuen Hyundai Kona Elektro. Die zweite Kona-Generation ist 4,35 Meter lang, bis zu 160 kW stark und bietet ebenfalls zwei Akku-Optionen (48,4 kWh für 377 WTLP-Kilometer und 65,4 kWh für 514 Kilometer). Mit 41.990 Euro für den kleinen Akku ist der Hyundai aber rund 5.000 Euro teurer – wobei das die Listenpreise sind, ausstattungsbereinigt kann sich die Differenz verändern. Der größere VW ID.4 Pure ist derzeit mit 32.600 Euro ein gutes stück günstiger.
Wie auch beim Hyundai Kona soll sich der Omoda 5 EV deutlich vom Benziner-Modell abheben, auch optisch. Beim EV gibt es keinen Kühlergrill, sondern eine geschlossene Front. Die auffälligen Scheinwerfer- und Tagfahrlichter-Einheiten ergeben ein markantes Design.
Im Innenraum setzt sich die moderne bis futuristische Optik fort. Es gibt einen „Dualbildschirm“, dessen Diagonale mit 24,6 Zoll angegeben wird. Tatsächlich sind es aber zwei Bildschirme hinter einem gemeinsamen Deckglas: Das Cockpit-Display für den Fahrer und der zentrale Infotainment-Touchscreen. Zudem soll der Omoda 5 EV über eine ganze Reihe an Fahrassistenten verfügen, in Berichten werden bis zu 17 dieser Systeme aufgezählt.
Chery hatte im vergangenen Jahr seinen Europa-Start mit drei Marken und einem breiten Antriebsmix angekündigt. Während andere chinesische Autobauer hierzulande rein auf BEV setzen, will Chery auch Benziner und Hybride nach Deutschland bringen. So soll auch der Omoda 5 zunächst als Benziner kommen, laut einem Bericht aus dem Vorjahr soll auch ein Plug-in-Hybrid denkbar sein. Bei den Antrieben der SUV-Marke Jaecoo gibt es noch keine gesicherten Infos. Bei Exlantix handelt es sich zwar um eine reine Elektro-Marke, diese soll aber erst später nach Europa gebracht werden.
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